Zufällig erfährt Leonora von dessen Aufenthaltsort im Haus des Philosophen Edoardo und seiner Schwester Francesca. Als Mann verkleidet und unter dem Namen Riccardo sucht Leonora Einlass bei Edoardo, um dort Medoro die ihm zustehende Königskrone zurückzugegeben. Doch der scheinbar so einfache Plan führt zu einem bald heiteren, bald tragische Züge annehmenden Verwirrspiel. Denn Leonora alias Riccardo hat mit allem gerechnet – nur nicht mit der Liebe. Auch die anderen Beteiligten werden das Gefühlschaos nicht unbeschadet überstehen, vor allem dank des windigen Gärtners Cecco ...
Was wäre, wenn Johann Sebastian Bach eine Oper geschrieben hätte? Dirigent Samuel Bächli ist dieser Frage auf die ihm eigene schöpferische Art nachgegangen – und legt nun mit dem Triumph der Liebe seine Antwort vor. Das musikalische Material stammt ausschließlich aus Kantaten Johann Sebastian Bachs, die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Intrigenspiel von Pierre Carlet de Marivaux aus dem Jahr 1732. Damit bedient sich Bächli jenes Parodieverfahrens, das Bach selbst vor allem während seiner Leipziger Jahre als Thomaskantor regelmäßig angewandt hat, nämlich der Übertragung bereits existierender Musik in einen anderen Kontext. Auf diese Art entstanden so bekannte Werke wie das Weihnachts- und das Osteroratorium – und wer weiß, vielleicht tatsächlich auch eine veritable Bach-Oper ...
Eingerichtet von Samuel Bächli
In deutscher Sprache
Samuel Bächli (Musikalische Leitung)
Bettina Lell (Inszenierung)
Jeannine Cleemen (Ausstattung)
Dr. Berthold Warnecke (Dramaturgie)
Julia Neumann (Leonora)
Máté Sólyom-Nagy (Don Edoardo)
Anna Agathonos* (Francesca)
Benno Schachtner* (Prinz Medoro)
Marwan Shamiyeh (Cecco)