Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung „Toxic“ von Technocandy im Theater Oberhausen Uraufführung „Toxic“ von Technocandy im Theater Oberhausen Uraufführung „Toxic“...

Uraufführung „Toxic“ von Technocandy im Theater Oberhausen

Premiere Freitag, 4. Mai 2018 um 19.30 Uhr im Saal 2

In TOXIC absolvieren die drei Performer*innen von Technocandy eine Ausbildung bei der Polizeiakademie, mit allem was dazu gehört: Uniform, Survival-Training, Vorbereitung auf den Tag X. Wann ist ein Mann ein Mann?

 

Copyright: Alma

Kommst du aus krass reichem Elternhaus? Bekommst du alles in den Arsch geschoben? Bist du immer am Rumheulen, weil es dir ja so schlecht damit geht, dass deine Eltern so reich sind?

Aber warum nimmst du dann den Skiurlaub, den Möpi-Lunch und die Wellness Spa-Resort-Gutscheine an? WARUM? Für den Kick? Für den Augenblick?

Das ist ja auch alles nicht so einfach, du willst das alles nicht mehr sein. Auch du hast eine Geschichte, die es wert ist, zerstört zu werden.

Technocandy sind Frederik Müller, Golschan Ahmad Haschemi und Ensemblemitglied Banafshe Hourmazdi. Banafshe und Frederik arbeiten seit 2013 miteinander. Seit 2016 füllt Golschan eine bis dahin schmerzvoll klaffende Lücke. Sie ist Kulturwissenschaftlerin und unter verschiedenen Pseudonymen auch Autorin und findet: Die Theaterlandschaft in Deutschland ist weiß. So weiß wie das Edelweiß, das in jedem guten Heimatfilm gepflückt werden muss, um das richtige Sehnsuchtsgefühl zu vermitteln.

Technocandy setzen den Kontrapunkt als drei Künstler*innen, die aus biografischen, künstlerischen, politischen Gründen in der hiesigen Theaterlandschaft nicht der Norm entsprechen. Für ihre Stücke weben sie ein dichtes Netz aus Performance, Popkultur und Politik: An deren Schnittstellen arbeiten sie sich, ebenso wie ihr Publikum, ab. Zuletzt waren sie mit „Meine Nase läuft – deine Stars hautnah!“ u.a. in Wien und Berlin zu sehen.
                                                            
Technocandy ist das Performancekollektiv, das Ensemblemitglied Banafshe Hourmazdi nach Oberhausen mitgebracht hat. Sie sind drei Künstler*innen, die aus biografischen, künstlerischen, politischen Gründen in der hiesigen Theaterlandschaft nicht der Norm entsprechen. Für ihre Stücke weben sie ein dichtes Netz aus Performance, Popmusik, Politik und Emotionen.

von und mit Technocandy: Golschan Ahmad Haschemi, Banafshe Hourmazdi und Frederik Müller;
Bühne: Deborah Kötting;
Dramaturgie: Elena von Liebenstein

Weiterer Termin: 6. Mai 2018, 18 Uhr

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑