So nennt Andreas Herrmann, künstlerischer Leiter des Schauspiels am Luzerner Theater, seinen Liederabend. Man darf gespannt sein, was die acht
Schauspielerinnen und Schauspieler sowie der Musiker David Bokel in den knapp 90 Minuten Programm auf die Bühne bringen und vor allem, welche neuen Sichtweisen sich für das Publikum eröffnen – denn die Perspektiven, soviel sei verraten, werden sich von Beginn an grundlegend
verschieben …
Die Luzerner Kulturlandschaft ist in Bewegung geraten – und mit ihr die Diskussion über die Wertigkeit von Kunst und Theater. Die Debatte kreist um die Zukunft des Theaterortes Luzern, Schauplatz der Gespräche ist die politische Bühne. Vor allem dort wurde bisher diskutiert, wie bezahlbar, wie frei, wie modulabel und wie notwendig Theater ist und in Zukunft sein sollte.
Zum Spielzeitbeginn unterzieht die Schauspielsparte des Luzerner Theaters das Haus an der Reuss einem Praxistest. Mit ihrem musikalischen Programm erkunden die DarstellerInnen ein Gebäude, das – obwohl es den LuzernerInnen seit 170 Jahren als Theater dient – neuerdings als zunehmend untauglich gilt. Die Aussichten auf eine grosse musiktheatrale Zukunft in der sogenannten „Salle Modulable“ lassen das Haus an der Reuss in der Wahrnehmung der Verantwortlichen immer kleiner und unzulänglicher werden.
MIT
Daniela Britt, Wiebke Kayser, Bettina Riebesel, David Bokel (Live-Musik), Jörg Dathe, Hans-Caspar Gattiker, Hajo Tuschy, Jürg Wisbach, Samuel Zumbühl
PRODUKTIONSTEAM
Andreas Herrmann (Inszenierung),
David Bokel (Musikalische Leitung),
Margot Gadient-Rossel (Kostüme),
Dr. Bernd Isele (Dramaturgie)