Das hintere Kabinett muss immer frei bleiben. Wie eine Art Fremdenzimmer. Stets aufgeräumt und jederzeit beziehbar. Nur unter dieser Bedingung ist Herta damals bei Gustl eingezogen. Denn das verschwundene Kind kommt zurück. Irgendwann.
Und plötzlich steht er da, ein verlorener Sohn. Doch es ist nicht der, auf den man gewartet hat, es ist Samir, 17 Jahre und syrischer FlüchtlingVielleicht aus Menschlichkeit oder Sentimentalität, vielleicht aber auch aus Trotz gegenüber Gustl, der Samir sofort aus der Wohnung schmeißen will, setzt Herta durch, dass der junge Mann bleiben darf. Oder muss. Die Ankunft und Aufnahme des jungen Flüchtlings bricht den Alltag des frühpensionierten Briefträgers und der Mindestpensionistin auf und setzt einen Prozess in Gang
In seinem neuen Stück beschreibt Peter Turrini drei Menschen auf der Suche. Dabei ist der Wunsch nach Veränderung, Geborgenheit und Liebe der gemeinsame Nenner, über den eine Verständigung über alle Beziehungs- und Gefühlsgrenzen hinweg möglich scheint. Ob der Traum von ein bisschen Glück in Erfüllung geht oder reine Utopie bleibt, entscheiden allerdings bisweilen andere.
- Regie: Herbert Föttinger
- Bühnenbild: Walter Vogelweider
- Kostüme: Birgit Hutter
- Musik: Christian Brandauer
- Dramaturgie: Matthias Asboth
- Licht: Manfred Grohs
Mit:
- Ulli Maier (Herta Zamanik)
- Erwin Steinhauer (August „Gustl“ Knapp)
- Tamim Fattal (Samir Nablisi, ein Flüchtling aus Syrien)
Vorstellungstermine bis 19. Juni 2018:
- Jänner: 24. (Vorauff.), 25. (Prem.), 26., 29.
- Februar: 6., 7., 14., 15., 28.
- März: 1., 2., 5., 6., 24., 25. (15h u. 19.30h)
- April: 9., 10., 25., 26., 27.
- Mai: 8., 24., 25.
- Juni: 4., 5., 18., 19.
Jeweils 19.30 Uhr