Nach langen Expeditionstouren durch Braunschweiger Shopping Malls, Klubs, Bars, Jugendzentren, Cafés und vielen anderen Orten ist ihr Stück »Hotel Braunschweig« entstanden:
Fünf junge Menschen erleben ihre Jugend, erleben Veränderungen, die nur Stationen des eigenen Lebens sind. Sie stellen sich (natürlich!) die große Sinnfrage: Wie sollen sie auf die Leere reagieren, die sich auftut, wenn die Kindheit sie nicht mehr schützt? Da kommt es schon vor, dass man sich mit Hobbies vor »zu viel« Leben rettet. Dass Tage sinnlos erscheinen. Da wird die Liebe an den Galgen gehangen, weil das passende Handbuch im App Store fehlt. Da gibt es dann geschminkte Jungen aka Emos, viele Tränen und lauter unverständige, schmerzende Blicke. – Eine Jugend in Braunschweig zwischen »Hotel Mama« und »Transitstation-Braunschweig«, Facebook und dem Real-Life.
Juliane Kann, 1982 geboren, studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin und seit 2009 Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, ebenfalls in Berlin. Sie war Stipendiatin des Autorenlabors am Düsseldorfer Schauspielhaus und ist Trägerin des Dramatikerpreises der deutschen Wirtschaft. Ihre Stücke wurden am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Staatstheater Stuttgart, am Thalia Theater Hamburg, dem Nationaltheater Mannheim, dem Berliner Maxim Gorki Theater und dem Schauspiel Frankfurt uraufgeführt. Am 26.03.2011 wird »Café Haertel« von Juliane Kann am Theater Osnabrück uraufgeführt und in der nächsten Spielzeit zeigt das Deutsche Theater ein neues Stück von ihr, 2012 wird Juliane Kann erstmals am Jungen Staatstheater in Braunschweig inszenieren.
Volker Schmidt inszeniert nach Arbeiten am Schauspielhaus Wien und am Jungen Schauspiel Hannover erstmals am Staatstheater Braunschweig. Für »komA« (zusammen mit Georg Staudacher) am Dschungel Wien erhielt er 2008 den Nestroy-Preis für die beste Off-Produktion. Bühne und Kostüme gestaltet Miriam Grimm. Christoph Macha ist der Dramaturg der Inszenierung.
Es spielt das Ensemble des Jungen Staatstheaters: Nina El Karsheh, Holger Foest, Alisa Levin, Alexander Ritter und Marko Werner.