Ansgar und Kevin, beide Anfang dreißig, arbeiten als Journalisten in einer großen Redaktion und sind ebenfalls froh, raus aus der Mühle zu sein. Doch das Inselparadies entpuppt sich als leeres Versprechen und wird schnell zur Hölle für die Sehnsüchtigen. Pointiert und hintergründig durchstöbert Sibylle Berg in ihrem neuen Stück das Inventar unserer zivilisatorischen Ansprüche und Missbräuche, die nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Lebensbedingungen zerstören.
„Ich habe keine Lust auf die Bejahung des Seins. Nur weil ich eine Reise bezahlt habe, muss ich doch jetzt nicht meine Sinne öffnen.“ (Sibylle Berg)
Hasko Weber inszeniert nach „Hauptsache Arbeit!“ (die Inszenierung wurde zu den Autorentheatertagen ans Deutsche Theater Berlin eingeladen) bereits die zweite Uraufführung von Sibylle Berg am Schauspiel Stuttgart auf der großen Bühne. Sibylle Berg ist dabei erstmals als Co-Regisseurin selbst an der Umsetzung ihres Textes auf die Bühne beteiligt.
Regie: Hasko Weber,
Co-Regie: Sibylle Berg,
Video und Raumgestaltung: Heta Multanen,
Kostüme: Anette Hachmann,
Komposition und musikalische Einrichtung: Sven Helbig,
Chorleitung: Johannes Knecht,
Dramaturgie: Jörg Bochow
Mit: Marco Albrecht (Ansgar), Jonas Fürstenau (Ein eingeborener Mann/Rudi), Marietta Meguid (Karla), Christian Schmidt (Kevin), Jens Winterstein (Karl), Minna Wündrich (Eine eingeborene Frau/Tsunami) sowie Sängerinnen aus dem Extrachor der Staatstheater Stuttgart