Doch dann nimmt ihr Leben eine sturzflugartige Wendung: Ihr geliebter Onkel stirbt unerwartet. Doch zum Glück hat Lida gute Freunde, die ihr helfen, ihren Traum doch noch wahr werden zu lassen. Aber wie viel wird es sie kosten und in welcher Währung wird sie für ihren Traum bezahlen müssen?
Zal'ot erzählt vom Erwachsenwerden in der post-sowjetischen Ukraine der 1990er-Jahre und den schwierigen Entscheidungen, die einen Menschen zeitlebens prägen. Der Titel Zal'ot (vom ukrainischen Wort "litaty" - fliegen) bezieht sich auf den umgangssprachlichen Ausdruck, durch die eigene Fahrlässigkeit in eine unangenehme Situation zu geraten.
Das Malyi Teatr wurde im April 1989 von der Schauspielerin, Theaterkritikerin und „Volkskünstlerin der Ukraine“ Valentina Kimberska auf Bitte der Gewerkschaft Ukrainischer Theaterschauspieler gegründet. Unter dem aktuellen künstlerischen Leiter Dmytro Veselsky (seit 2017) versteht es sich als ein Ort der Reflektion und des direkten Dialogs zwischen Schauspieler:innen und Publikum, als Experimentierstätte für verschiedene Formen und Ästhetiken, als offenen Raum für gemeinsame Werte. Das Malyi Teatr ist ein ukrainisches Theater, das sich dezidiert mit der ukrainischen Kultur auseinandersetzt, und sich gleichzeitig im Kontext der zeitgenössischen europäischen Kunst verortet.
Auf Ukrainisch mit deutschen Übertiteln
Inszenierung
Yuri Radionov
Bühne und Kostüm
Yulia Zaulichna
Choreografie
Lydia Soklakova
Licht
Olexander Polonsky
Besetzung
Larysa Sheloumova
Khrystyna Deilyk
Tetiana Marshtupa
Iryna Nakonechna
Stanislav Veselskyi
Sergiy Radchenko
So – 05. Jun 22, 20:00
Mo – 06. Jun 22, 18:00
Kostenlose Karten unter 0711 / 20 20 90 sowie an der Tages- und Abendkasse.
Das Schauspiel Stuttgart wird die Zusammenarbeit mit der Dramatikerin Luda Tymoshenko weiter fortsetzen: Tymoshenko und die ukrainische Dramatikerin Maryna Smilianets werden ab Juni 2022 Artists in Residence am Schauspiel Stuttgart.
„Der Krieg in der Ukraine hat unglaubliches Leid verursacht und tausende Menschen ihrer Heimat und ihrer Lebensgrundlage beraubt. Wir haben von Beginn an im Rahmen unserer Vorstellungen Spenden für die Menschen in der Ukraine gesammelt. Für die Stuttgarter Hilfsorganisation STELP sind inzwischen rund 80.000 Euro zusammengekommen, davon mehr als 60.000 Euro im Schauspielhaus und Kammertheater – eine wirklich unglaubliche Summe, für die wir unserem Publikum sehr dankbar sind. Darüber hinaus wollten wir als Schauspiel aber auch ganz konkret ukrainischen Dramatiker:innen helfen, trotz Krieg und Flucht weiterhin ihre Kunst auszuüben“, so Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski. „Mit unserem neu geschaffenen Artists in Residence-Programm können wir Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets nicht nur in Stuttgart eine neue Heimat geben, sondern ihnen auch weiterhin die Arbeit für das Theater ermöglichen.“
Kurz nach Kriegsbeginn waren Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets aus der Ukraine geflohen. Auf Vorschlag des diesjährigen Alleinjurors des Europäischen Nachwuchs-dramatiker:innen Preises, Marius Ivaškevičius, und des Schauspielintendanten Burkhard C. Kosminski erhielten die beiden Dramatikerinnen von März bis Mai 2022 zunächst das Jean-Jacques-Rousseau-Stipendium der Akademie Schloss Solitude. Elke aus dem Moore, Direktorin der Akademie Schloss Solitude: „Die Akademie Schloss Solitude freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Stuttgart. Seit Anfang März 2022 sind die beiden ukrainischen Theaterautor:innen Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets Stipendiatinnen des Jean-Jacques-Rousseau-Programms für Schriftsteller:innen in Notsituationen. Im Rahmen dieses Stipendienprogramms hat die Akademie aktuell fünf Autor:innen aufgenommen, die aufgrund von Putins Angriffskrieges in eine Notsituation geraten sind. Mit diesem bisher ausschließlich privat finanzierten Stipendienprogramm hatte die Akademie Schloss Solitude sehr frühzeitig die Möglichkeit, Stipendiat:innen aufzunehmen und ihnen einen Schutzraum anzubieten.“
Im Laufe der kommenden Monate wird das Schauspiel Stuttgart verschiedene Projekte mit Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets realisieren. Den Auftakt macht am 5. und 6. Juni die Exil-Premiere Zal’ot (UA von Luda Tymoshenko) im Kammertheater. Beim Sommerfest der Akademie Schloss Solitude am 1. Juli werden Ensemblemitglieder des Schauspiels Stuttgart aus dem Stück Refugee cats („Flüchtlingskatzen“) lesen, das die beiden Dramatikerinnen Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets gemeinsam in Stuttgart geschrieben haben. Darin erzählen sie anhand von vier Katzen auf für Kinder verständliche Weise, wie man mit lebensumwälzenden Umständen wie Flucht und Krieg umgeht, ohne zu verzweifeln. Die Lesung wird zeitnah im Schauspiel Stuttgart wiederholt. Ebenfalls noch vor der Sommerpause kommt das Projekt Not a cherry orchard / Kein Kirschgarten, eine audiovisuelle Installation von Luda Tymoshenko und der Illustratorin Anna Scherbyna, im Foyer des Schauspielhauses zur Uraufführung. Die Arbeit geht der Tatsache nach, dass Kriegswaffen im ukrainischen Volksmund inzwischen nach ihrer Ähnlichkeit mit Bäumen benannt werden. In der Installation verbinden sich Texte von Luda Tymoshenko sowie 15 weiteren ukrainischen Dramatiker:innen mit Anna Scherbynas Illustrationen und zeigen die unscharfen Grenzen der Realität, in der Menschen während des Krieges existieren. Zudem arbeitet Maryna Smilianets aktuell an einem Stück für das Schauspiel Stuttgart. Dessen Präsentation sowie weitere gemeinsame Projekte folgen in der kommenden Spielzeit 2022/23.
Das Schauspiel Stuttgart wird die Zusammenarbeit mit der Dramatikerin Luda Tymoshenko weiter fortsetzen: Tymoshenko und die ukrainische Dramatikerin Maryna Smilianets werden ab Juni 2022 Artists in Residence am Schauspiel Stuttgart.
„Der Krieg in der Ukraine hat unglaubliches Leid verursacht und tausende Menschen ihrer Heimat und ihrer Lebensgrundlage beraubt. Wir haben von Beginn an im Rahmen unserer Vorstellungen Spenden für die Menschen in der Ukraine gesammelt. Für die Stuttgarter Hilfsorganisation STELP sind inzwischen rund 80.000 Euro zusammengekommen, davon mehr als 60.000 Euro im Schauspielhaus und Kammertheater – eine wirklich unglaubliche Summe, für die wir unserem Publikum sehr dankbar sind. Darüber hinaus wollten wir als Schauspiel aber auch ganz konkret ukrainischen Dramatiker:innen helfen, trotz Krieg und Flucht weiterhin ihre Kunst auszuüben“, so Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski. „Mit unserem neu geschaffenen Artists in Residence-Programm können wir Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets nicht nur in Stuttgart eine neue Heimat geben, sondern ihnen auch weiterhin die Arbeit für das Theater ermöglichen.“
Kurz nach Kriegsbeginn waren Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets aus der Ukraine geflohen. Auf Vorschlag des diesjährigen Alleinjurors des Europäischen Nachwuchs-dramatiker:innen Preises, Marius Ivaškevičius, und des Schauspielintendanten Burkhard C. Kosminski erhielten die beiden Dramatikerinnen von März bis Mai 2022 zunächst das Jean-Jacques-Rousseau-Stipendium der Akademie Schloss Solitude. Elke aus dem Moore, Direktorin der Akademie Schloss Solitude: „Die Akademie Schloss Solitude freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Stuttgart. Seit Anfang März 2022 sind die beiden ukrainischen Theaterautor:innen Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets Stipendiatinnen des Jean-Jacques-Rousseau-Programms für Schriftsteller:innen in Notsituationen. Im Rahmen dieses Stipendienprogramms hat die Akademie aktuell fünf Autor:innen aufgenommen, die aufgrund von Putins Angriffskrieges in eine Notsituation geraten sind. Mit diesem bisher ausschließlich privat finanzierten Stipendienprogramm hatte die Akademie Schloss Solitude sehr frühzeitig die Möglichkeit, Stipendiat:innen aufzunehmen und ihnen einen Schutzraum anzubieten.“
Im Laufe der kommenden Monate wird das Schauspiel Stuttgart verschiedene Projekte mit Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets realisieren. Den Auftakt macht am 5. und 6. Juni die Exil-Premiere Zal’ot (UA von Luda Tymoshenko) im Kammertheater. Beim Sommerfest der Akademie Schloss Solitude am 1. Juli werden Ensemblemitglieder des Schauspiels Stuttgart aus dem Stück Refugee cats („Flüchtlingskatzen“) lesen, das die beiden Dramatikerinnen Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets gemeinsam in Stuttgart geschrieben haben. Darin erzählen sie anhand von vier Katzen auf für Kinder verständliche Weise, wie man mit lebensumwälzenden Umständen wie Flucht und Krieg umgeht, ohne zu verzweifeln. Die Lesung wird zeitnah im Schauspiel Stuttgart wiederholt. Ebenfalls noch vor der Sommerpause kommt das Projekt Not a cherry orchard / Kein Kirschgarten, eine audiovisuelle Installation von Luda Tymoshenko und der Illustratorin Anna Scherbyna, im Foyer des Schauspielhauses zur Uraufführung. Die Arbeit geht der Tatsache nach, dass Kriegswaffen im ukrainischen Volksmund inzwischen nach ihrer Ähnlichkeit mit Bäumen benannt werden. In der Installation verbinden sich Texte von Luda Tymoshenko sowie 15 weiteren ukrainischen Dramatiker:innen mit Anna Scherbynas Illustrationen und zeigen die unscharfen Grenzen der Realität, in der Menschen während des Krieges existieren. Zudem arbeitet Maryna Smilianets aktuell an einem Stück für das Schauspiel Stuttgart. Dessen Präsentation sowie weitere gemeinsame Projekte folgen in der kommenden Spielzeit 2022/23.