The Männy verhandelt aber auch die Idee der Besiedelung des Mars‘, dem alten Sehnsuchtsort für Freiheit, Gleichheit und Solidarität. The Männy bezweifelt den Menschen als Krone der Schöpfung. The Männy fragt danach, in welchem Verhältnis Gefühl und Rationalität künftig stehen werden.
Inspiriert von Texten von Donna Haraway, Alexander Bogdanov und vielen mehr entwickeln wir verschiedene Welt-Werdungen, die sich berühren und entfernen: Expansion trifft auf Reduktion, überfüllte Zeit auf erfüllte Leere, der radikale Neuanfang auf die Fortschreibung der Geschichte.
In ihrer letzten Mail schrieb uns Donna Haraway nochmals von den Bedingungen des Überlebens inmitten des fortschreitenden Klimawandels: „Ein kompostistischer Aufschwung (das ist keine Utopie) ist möglich (...), wenn der Wandel tief und radikal genug ist; MIT der Sorge für Multispezies, denen Gerechtigkeit zukommt, mit der Notwendigkeit, während des gesamten Prozesses aufeinander zu achten, nichtmenschliche Lebewesen eingeschlossen. Camilles leben hoch!“
Rittberger ist Gewinner des Kurt Hübner Regiepreises, des Jürgen Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreises und inszenierte unter anderem am Theater Basel, dem Schauspielhaus Hamburg und dem Düsseldorfer Schauspielhaus. Dasniya Sommer arbeitete unter anderem zusammen mit Das Helmi, Showcase Beat Le Mot und Dennis Seidel.
Regie Kevin Rittberger
Bühne Kevin Rittberger, Dasniya Sommer
Kostüme Sandra Fink
Choreografie Dasniya Sommer
Dramaturgie Nora Khuon
Mit Fabian Felix Dott Tabitha Frehner Anja Herden Torben Kessler Alban Mondschein
Di, 03.03.2020 / 19:30 Uhr Ballhof Zwei
Do, 19.03.2020 / 19:30 Uhr Ballhof Zwei
So, 29.03.2020 / 19:00 Uhr Ballhof Zwei / anschließend Publikumsgespräch