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Uraufführung: ICH MACHE MEINEN FRIEDEN - Ein Abend für Gundermann - Theater Magdeburg

Premiere Fr. 11. 9. 2020, Schauspielhaus Foyer

»Von jedem Tag will ich was haben/was ich nicht vergesse/ein Lachen, ein Sieg/eine Träne, ein Schlag in die Fresse.« Gerhard »Gundi« Gundermann, der singende Baggerfahrer aus der sozialistischen Musterstadt Hoyerswerda, war ein Widerspruch in sich: Spitzel und Bespitzelter, Täter und Opfer, Held und Antiheld. Er war ein Zerrissener, Rebell, naiver Weltverbesserer. Vor allem aber war er ein großer Musiker, der sein Herz in Liedern von erschütternder Innigkeit offen zu legen vermochte und mit verschiedenen Bands wie »Gundermann & Seilschaft« unterwegs war.

 

Copyright: Theater Magdeburg

Trotz seines Erfolges wollte er aber seinen Fahrerstand im Tagebau nicht aufgeben. Unverzichtbar als Inspiration war für ihn der Rhythmus der großen Schaufelräder. So lebte er ein strapaziöses Doppelleben, morgens Bagger, abends Bühne, bis er 1998 mit nur 43 Jahren unerwartet starb.

Die Schauspieler Thomas Schneider und Ralph Opferkuch, die mit den Musikern Martin Müller und Max Dost bereits den erfolgreichen Jacques-Brel-Liederabend kreierten, widmen sich nun Gundermanns Leben und seinen Liedern über die karge Melancholie der Provinz im Osten, über Heimat, Verlust und Liebe, die einem bis heute die Tränen in die Augen schießen lassen.

Diese Inszenierung entsteht unter Berücksichtigung der coronabedingten Auflagen.

Textfassung von Manuel Czerny und Laura Busch
Songs von Gerhard Gundermann


Gitarre, Gesang Thomas Schneider     
Gitarre, Gesang Ralph Opferkuch     
Schlagzeug Max Dost     
Akkordeon Martin Müller     

Regie Manuel Czerny
Textfassung Manuel Czerny, Laura Busch
Bühne, Kostüm Christiane Hercher
Dramaturgie Laura Busch

Soufflage, Inspizienz
Corinna Tietze/Andrea Froese
 

 

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