Die Diskussion um das, was damals geschah, und was den meisten Kindern keiner glaubte, hat gerade erst angefangen und ist doch bereits erstaunlich präsent. Medienberichte über Einzelschicksale und Recherchen engagierter Selbsthilfegruppen der ehemaligen „Verschickungskinder“ haben es geschafft, dass das Thema von den politisch Verantwortlichen nicht mehr ignoriert werden kann.
Das ist gut so, denn längst ist es Zeit, diesen Teil der jüngsten deutschen Vergangenheit ans Licht zu holen. Denn was als „Kindererholung“ bezeichnet wurde, war nicht nur ein gutes Geschäft, sondern setzte an Nord- und Ostsee, im Allgäu und im Schwarzwald, das Erziehungsideal und das Menschenbild der Nazi-Zeit fort - oft mit dem gleichen Personal und unerträglichen Folgen für die Opfer.
Regie Gernot Grünewald
Bühne Michael Köpke
Kostüme Katharina Arkit
Dramaturgie Christina Bellingen
Musik Daniel Sapir Video Jonas Plümke
Mit Sandra Flubacher, Oliver Mallison und Meryem Öz sowie Marita Beecken, Jürgen Beecken, Ilse Haubenreisser, Peter Hartkopp, Julia Kossmann, Susanne Meyer, Alfons Seidel, Uwe-Carsten Edeler, Michael Wolff, Elli Steffens