Moment … das soll politisches Theater sein? Wenn Schauspieler in Rollen schlüpfen und so tun, als seien sie „normale“ Bürger, über die sich das Publikum lustig macht? Geben Sie es zu: Auch Sie erwarten existenzielles Spiel, Diskurs auf der Höhe der Zeit, Konflikte und: Kunstblut!
In ihrer vierten Arbeit am Schauspiel Dortmund hält Laura N. Junghanns dem Theater den Spiegel vor und fragt – frei nach Friedrich Schiller: Was kann das Theater als politische Anstalt eigentlich bewirken? Erleben Sie in Familien gegen Nazis, wie sich ein Ensemble in die Tiefen seines Selbstverständnisses begibt: Denn heute wie damals muss sich das Theater fragen, was die Aufgaben und Grenzen des eigenen Wirkens eigentlich sind – und vielleicht auch unserer eigenen: Oder wann haben Sie sich zuletzt politisch wirksam engagiert?
Regie: Laura N. Junghanns
Bühne: Jule Saworski
Kostüme: Natalia Nordheimer
Video: Tobias Hoeft
Dramaturgie: Dirk Baumann
Licht: Stefan Gimbel
Ton: Chris Sauer
Regieassistenz / Inspizienz: Hannah Koester
Ausstattungsassistenz: Elizaweta Veprinskaja
Soufflage: Ruth Ziegler
Live-Musik: aniYo kore
Mit: Caroline Hanke, Uwe Rohbeck
und: Alida Bohnen, Berna Celebi, Max Ranft, Lea Annou Reiners (Studierende des Schauspielstudio Graz)
Die nächsten Vorstellungen sind Sonntag, 13. Oktober, und Sonntag, 27. Oktober, jeweils um 18.30 Uhr. Karten gibt es an der Vorverkaufskasse im Opernhaus (Platz der Alten Synagoge), unter www.theaterdo.de und 0231/50-27222.
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