Was verbindet diese drei Crash-Fetischisten? Und welche Rolle spielt der Fernfahrer, der die monotone Geschwindigkeit der Straße schon ganz im Körper hat und filmisch präzise vom Gefühlsstau zu erzählen weiß?
Der vielfach ausgezeichnete österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz schrieb mit „dosenfleisch“ eine Art stationäres Roadmovie für das Theater. Das für den Mülheimer Dramatikerpreis 2016 nominierte und am Burgtheater Wien uraufgeführte Stück erscheint vordergründig als absurd-komischer Thriller über Menschen auf der rastlosen Fahrt in ihren Blechbüchsen. Es ist aber auch die kluge und sprachlich raffinierte Erzählung von der Sehnsucht nach dem Ankommen und der Suche nach Heimat – auch in anderen. Schmalz‘ Figuren sind Raststätten-Philosophen, die über nichts so leidenschaftlich nachdenken, wie über das Leben innerhalb und außerhalb seiner Leitplanken.
Matthias Kaschig arbeitete u.a. am Deutschen Theater Berlin, Theater Bonn, Schauspiel Essen, Volkstheater München und Wien, Staatstheater Mainz und Theater Luzern. Von der Zeitschrift „Theater heute“ wurde er 2010 und 2011 für seine Inszenierungen am Theater Bern als bester Nachwuchsregisseur nominiert. Von 2015 bis 2017 war er Hausregisseur am Deutschen Theater Göttingen.
REGIE Matthias Kaschig
BÜHNE & KOSTÜME Jens Dreske, Franziska Jacobsen
MUSIKALISCHE LEITUNG Rudolf Hartmann
DRAMATURGIE Meike Sasse
MIT Patrick O. Beck, Katrin Huke, Odo Jergitsch, Kristina Lotta Kahlert