Autoren wie Ovid oder Euripides formulierten für die Nachwelt Deutungen, die vor allem männlich geprägt sind. Deutungen, die diesen Frauenfiguren bis heute anhaften. Bei Elsa-Sophie Jach ermächtigen sie sich nun diesen vorformulierten Erzählungen ihrer Geschichten. Sie werden um Texte von Autor*innen erweitert, die sich der Verfluchten ebenfalls annahmen, womit die Frauen ihre einstige Verdammung zum Schweigen wortgewaltig reflektieren. Gemeinsam mit der bekannten Münchner Techno-Liveband SLATEC verschwestern sie sich lautstark, schreiten gemeinsam zur Tat und holen sich ihre Stimmen zurück.
Inszenierung Elsa-Sophie Jach
Musikalische Leitung Max Kühn
Bühne Aleksandra Pavlović
Kostüme Johanna Stenzel
Licht Barbara Westernach
Dramaturgie Stefanie Hackl