Härte, Durchhalten, Schmerz, der ganze jugendliche Kampf und Wettstreit um Können und Disziplin mit dem Ziel klassische Tänzer: innen zu werden. Warum haben wir das alles nur gemacht? Anlässlich seines 38. Bühnenjubiläums blickt Lajos Talamonti mit vier weiteren ehemaligen Balletttänzer:innen zurück auf die Zeit ihrer gemeinsamen künstlerischen Prägung. In den Körpern ist die Erinnerung an die Strukturen noch wach, der Dämon der Suche nach Perfektion und universeller Schönheit, nach unbeschreibbarer Körper-Poesie ist immer noch lebendig, aber das Leben hat komplett neue Seiten geschrieben: voller Widersprüche, Neuanfänge, Perspektivenwechsel.
Kunst und Leben haben sich unauflöslich vermischt und aufeinander abgefärbt. In einem letzten gemeinsamen Tanz machen sie, auch durch die zeitliche Distanz, die starren Strukturen der Klassik biegsam und erzählen vom Leben als oft überraschender Schule, deren Methode jeder täglich neu für sich erfinden muss. Die Suche nach dem „Ausdruck“, einst obsessiv einstudiert nach präzisen Regeln, verlagert sich so auf offenes Terrain und lässt auch die Frage nach dem „Stil“ in neuem Licht erscheinen.
Von und mit
Christine Bombosch, Martin Clausen, Marc Geifes, Brit Rodemund, Lajos Talamonti
Künstlerische Leitung Lajos Talamonti,
Choreografie Berit Jentzsch,
Ausstattung Katharina Kromminga,
Dramaturgie Werner Waas,
Technische Leitung Dirk Lutz,
Outside Eye Corinne Maier,
Produktion Olaf Nachtwey.
Weitere Aufführungen 05. bis 07. November jeweils 20.00 Uhr, Sophiensaele Berlin
Tickets unter www.sophiensaele.com
HochX München vom 10. bis 12. November jeweils 20.00 Uhr
Karten unter www.hochx.de, telefonisch unter 089/9015 5102
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Eine Produktion von Lajos Talamonti. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und
Europa und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Wir danken der Heinz-Bosl-Stiftung für Ihre freundliche Unterstützung