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Theatersituation in Plauen und Zwickau findet überregionale Beachtung in der Süddeutschen Zeitung

Nicht nur im westsächsischen Raum, sondern deutschlandweit wird die Theatersituation in Plauen und Zwickau beobachtet und kritisch reflektiert. So erschien am 25.3.2015 in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel von Helmut Schödel, in dem er die ostdeutsche Theaterlandschaft, exemplarisch an Rostock und Plauen-Zwickau betrachtet.

Während sich die Theatersituation im benachbarten Hof mit sicherer Finanzierung und Rückhalt in der Kommune und Verwaltung beispielhaft positiv darstellt, befragt Schödel, wie ein fusioniertes Theater mit notwendig eingekauften Gastspielen die regionale Identifikation und somit den Stadttheatergedanken überhaupt gewährleisten kann.

 

Zur Situation des hiesigen Theaters kommen Generalintendant Roland May sowie der ehemalige Kulturreferent und einer der Sprecher des Aktionsbündnisses pro Theater Dietrich Kelterer zu Wort. May beschreibt am Beispiel Frankfurt/Oder, wie schnell eine einzelne Spartenschließung zur Gesamtschließung eines Theaters führen kann: „Denken Sie doch nur an Frankfurt/Oder. Erst war das Ballett weg, dann die Oper, dann das Schauspiel. Dann war das Theater weg, und übrig blieb das Orchester.“

 

Kelterer bezweifelt den postulierten Erhaltungswillen von Kultur durch die Politik generell. Schödel bewertet die Situation in Plauen und Zwickau jedoch als wesentlich günstiger als z. B. in Rostock, weil man hier weiß „dass eine Stadt ohne eigenes Theater an Bedeutung verliert“. „In Mecklenburg-Vorpommern ahnt man noch nicht einmal etwas davon.“ Rostock hatte unlängst beschlossen trotz positiver Entwicklung von Theaterangebot und Zuschauerzahlen und gegen massive Proteste, die Sparten Oper und Tanz abzuwickeln.

 

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