Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater Halle: AM 9. NOVEMBER IST VIEL GESCHEHEN… Tag des offenen Denkens & und HandelnsTheater Halle: AM 9. NOVEMBER IST VIEL GESCHEHEN… Tag des offenen Denkens &...Theater Halle: AM 9....

Theater Halle: AM 9. NOVEMBER IST VIEL GESCHEHEN… Tag des offenen Denkens & und Handelns

Am 9. November 2019 öffnet die Kulturinsel ab 15.00 Uhr Tür und Tor, um mit Ihnen gemeinsam zu erinnern, nachzufühlen, zu hören, zu sehen und sich zu begegnen.

Als »Schicksalstag der Deutschen« erzählt dieses Datum in einem Atemzug von hasserfüllter Vernichtung und von der gewaltfreien Öffnung der Staatsgrenze. Jene Extreme sind es auch, die dieser Tage unheilvoll miteinander verknüpft und benutzt werden, um Ressentiments als demokratische Losung zu verkaufen. Deshalb soll uns der 9. November in diesem Jahr für eine ganz besondere Veranstaltung Anlass sein.

 

 »Im traurigen Monat November war’s«; mit diesen Worten trat einst der Dichter Heinrich Heine seine Reise nach Deutschland an. Und wusste er auch noch nichts von den Pogromen der Nazis und von der deutschen Teilung, so beschreibt er hellsichtig ein Land zwischen gesellschaftlichem Rückfall und Fortschritt. In diesem Spannungsfeld befinden wir uns heute wieder oder nach wie vor. Von Zerfall und Aufbruch sollen deshalb auch unsere zahlreichen künstlerischen Beiträge an diesem Tag erzählen.

Es erwarten Sie und ihre Familien Lesungen, Probenbesuche und musikalische Beiträge der Ensemblemitglieder und des Studios, Siebdruckwerkstatt und Buttongestaltung, Wendequiz und Talkrunden mit bekannten Vertreter*innen der Stadtgesellschaft sowie ein Gastspiel des Ensembles Opus 45 »Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen …« Zu Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Kulturinsel Halle, der Stadt Halle (Saale) und den Franckeschen Stiftungen zu Halle

Der Eintritt ist frei.

Das furchtbare Ereignis in unserer Stadt am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur macht fassungslos und sprachlos. Die Bühnen Halle trauern mit den Angehörigen der Opfer des Anschlags. Wir ringen um angemessenen Ausdruck und wollen verstehen, warum – gerade als Kulturinstitution: als Oper, Orchester, Schauspiel und Puppentheater.
„Die Zeit der runden Tische mit geistigen Brandstiftern ist vorbei. Wie lange wollen wir es noch zulassen, dass jeder, der sich für Demokratie in unserer Gesellschaft einsetzt, als „…linksversifftes Pack“ beschimpft und diskreditiert wird? Warum riskiert die Gesellschaft einen Bürgerkrieg, dessen Anfänge wir gestern nun auch hier in unserer Stadt hautnah gespürt haben?“
In tiefer Trauer Matthias Brenner, Intendant des neuen theater und Thalia Theater Halle

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑