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Theater Chemnitz, Doppelpremieren-Abend: „Bin Nebenan. Monologe für Zuhause“, vier Einrichtungsvorschläge von Ingrid Lausund– ,sowie „Schwanengesang“, drei Einakter von Anton TschechowTheater Chemnitz, Doppelpremieren-Abend: „Bin Nebenan. Monologe für Zuhause“,...Theater Chemnitz,...

Theater Chemnitz, Doppelpremieren-Abend: „Bin Nebenan. Monologe für Zuhause“, vier Einrichtungsvorschläge von Ingrid Lausund– ,sowie „Schwanengesang“, drei Einakter von Anton Tschechow

Premieren am 19. September 2020, 18.00 Uhr und 21.00 Uhr, Schauspielhaus Chemnitz

1. BIN NEBENAN.

MONOLOGE FÜR ZUHAUSE

Vier Einrichtungsvorschläge von Ingrid Lausund

 

Zuhause: reinkommen, Tür zumachen, wohlfühlen! Angeblich ist es nirgends schöner als daheim, dort macht man es sich gemütlich und wo das Herz wohnt, ist man zuhause, so heißt es. In Zeiten von Corona wollen wir den Mythen vom schönen Zuhause in vier bissig-ironischen Monologen von Ingrid Lausund ein wenig auf den Zahn fühlen. Zwei Frauen und zwei Männer öffnen für uns ihre Haustür und gewähren uns einen Einblick in ihre Wohnungen. Und wie das so ist, wenn Gäste kommen: Alles ist sauber und ordentlich, die Zimmer blitzen und das Bad glänzt. Doch zwischen dem schönen Schein und einstudierten Gemütlichkeitsritualen krabbeln plötzlich Dinge hervor, die man mühevoll wegdekoriert hatte: Beziehungskonflikte, handfeste Wohlstandsneurosen, einsame Zweisamkeit und verborgene Sehnsüchte.

Regie: Stefanie Esser
Bühne und Kostüme: Stefanie Esser, Pia Wessels (beratend)

Mit: Alexander Ganz, Christian Ruth, Susanne Stein, Andrea Zwicky

****

2. SCHWANENGESANG
Drei Einakter von Anton Tschechow Schwanengesang | Von der Schädlichkeit des Tabaks | Der Bär

Schauspiel, ja Schauspiel, endlich wieder Schauspiel - live und in Farbe. Zwei Menschen und nichts als die Bühne, Theater in klassischer Manier. Zwei Schauspieler begeben sich existentiell an den Ort, der alle menschliche Erinnerungen und Lebenslügen speichert und entlarvt – das Theater! Und das mit keinem Geringeren als Anton Tschechow im Gepäck, dem großen Menschendarsteller. Wie kaum ein zweiter verstand es der russische Realist, humorvoll, ja fast zärtlich, Figuren voller Widersprüche zu zeichnen, denn das Leben ist nun einmal ganz durcheinander und widersprüchlich. Mal unflätig, mal zart, mal lauthals, dann wieder sprachlos, mal auftrumpfend und dann plötzlich kleinlaut, aufrichtig und verlogen, sind seine Figuren Menschen voller Fehler, Lügen und Schwächen, aber auch voller Sehnsucht und Zärtlichkeit im Herzen. Ach, wenn sie sich gegenseitig nur nicht so das Leben zur Hölle machten... – Nach langer Zeit der Abstinenz – fast ein halbes Jahr – kann man den Schauspielern Katka Kurze und Dirk Glodde wieder ganz nah sein.

SCHWANENGESANG
Ein Schauspieler erwacht nach durchzechter Nacht im Kostüm – auf der großen Bühne. Sein oder Nichtsein, das ist jetzt die Frage. Auf dieser Bühne schlug er seine großen Schlachten um Macht, Gier und Liebe. Hier war er Hamlet, Faust und Richard der Dritte. Und in einem letzten Schwanengesang bäumt er sich zu alter Größe auf.

VON DER SCHÄDLICHKEIT DES TABAKS
Eigentlich soll Ivana Njuchinova über die Schädlichkeit des Tabaks referieren, so hatte es der werte Herr Gemahl befohlen, dieser garstige, knausrige, alte Griesgram. Aber sie hat es satt, herumkommandiert zu werden und so steigert sie sich fulminant in eine Wut- und Sehnsuchtsrede.

DER BÄR
Bis in den Tod will Elena Ivanovna Popova ihrem Mann die Treue halten, auch wenn dieser bereits verstorben ist, ein Lump und kein Kind von Traurigkeit war. Da klopft es an der Tür, ein Mann wie ein Bär tritt ein und fordert die Rückzahlung eines längst überfälligen Kredits. Und auch er hat ein Versprechen zu halten: Nie wieder will er einer Frau erliegen. Allerdings kennt das Leben seine eigenen Gesetze

Regie: Jürgen Esser
Bühne & Kostüme: Jürgen Esser, Dirk Glodde, Katka Kurze
Dramaturgie: Stefanie Esser, Rene Schmidt

Mit: Katka Kurze, Dirk Glodde

 

 

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