In sechs tragikomischen Monologen veräußern Ingrid Lausunds Figuren die maßlose Überforderung mit ihrer Gegenwart. Dabei bewegen sie sich rasant zwischen wilder Freude und Nervenzusammenbruch, Esstisch und Bett, Grundstück und Globus durch ihr Zuhause.
Hinter den Wohnungstüren offenbart der Blick aus dem Fenster, die Katharsis durch pseudo-sakrales Möbelrücken und die Rosentapete als Beruhigungsmittel eine Sehnsucht nach stabilen Verhältnissen, menschlicher Nähe und Kontemplation. Wenn der neue Esstisch endlich geliefert, das Wohnzimmer renoviert und die Grabstelle auserwählt wurde, geht es an die (zwischen-)menschlichen Innenräume und Beziehungen. Die Frage nach dem richtigen Leben? Kaum auszuhalten. »Plötzliche Eingebung: Leben ändern, alles ändern.«
Autorin Ingrid Lausund gehört zu den bedeutendsten Autorinnen der Gegenwart. Dem Fernsehpublikum ist sie unter dem Pseudonym Mizzi Meyer als Autorin von »Der Tatortreiniger« bekannt. Regisseur Michael Letmathe inszeniert eine Auswahl ihrer zwölf Monologe für Zuhause, die in ihrer tragischen Sonderbarkeit sublim und dramatisch zugleich sind.
Karten für die Premiere und die Vorstellungen am 5. Juni (19.30 Uhr), 10. Juni (19.30 Uhr) und Donnerstag, 11. Juni (18.00 Uhr) sind vorzugsweise online oder telefonisch (Tel.: 5909-100) erhältlich.