JEANNE D’ARC
Die Schweizer Choreografin Joëlle Bouvier zeigt zwei sehr entgegengesetzte Seiten der Jeanne d’Arc, die sich zuerst gegen alle Widerstände durchzusetzen wusste, bis sie selbst das Opfer eines politisch motivierten Prozesses wurde: Einerseits die Kriegerin, die furchtlos und voller Begeisterung Soldaten in eine Schlacht führt, von deren göttlicher Mission sie überzeugt ist. Andererseits die junge, zerbrechliche Jeanne, fast noch ein Kind, das sich selbst aufgegeben hat und sich kraft- und willenlos in die Hände seiner Henker begibt.
Joëlle Bouvier stammt aus Neuchâtel und lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Frankreich. Sie leitete das Centre Choréographique National du Havre von 1986 bis 1992 und das Centre National de Danse Contemporaine (CNDC) d’Angers von 1993 bis 1998. Das Stück «Jeanne d’Arc» hat sie im Jahr 2003 für das CNN-Ballet de Lorraine in Nancy choreografiert.
CACTI
Mit «Cacti» gelingt Alexander Ekman, was man im zeitgenössischen Tanz eher selten antrifft: Humor, Charme und überbordende Freude an der reinen Bewegung. In diesem rasanten Stück für 16 Tänzer_innen scheut Ekman es nicht, aktuelle Strömungen im Tanz liebevoll zu parodieren.
Das Stück «Cacti» wurde bei einem Staatsbesuch als Geschenk der niederländischen Königin Beatrice an das norwegische Königshaus im Jahr 2010 in Oslo getanzt. Im gleichen Jahr wurde es für den Swan Award für die beste neue Tanzproduktion der Niederlande nominiert.
Alexander Ekman tanzte unter anderem beim Nederlands Dans Theater und beim Cullberg Ballett, bevor er mit seinen Stück «Flockwork», das auch am Theater Basel zu sehen war, seinen internationalen Durchbruch als Choreograf erlangte.
Partner des Ballett Theater Basel:
«Jeanne d’Arc» (Uraufführung 2003 CCN Ballet de Lorraine)
Choreographie, Bühne, Kostüme: Joelle Bouvier
Musik: Giovanni Battista Pergolesi
Licht: Jordan Tuinman
Musik vom Tonträger
Es tanzt das Ballett Theater Basel
«Cacti» (Uraufführung 2010 Lucent Danstheater, Den Haag)
Schweizer Erstaufführung
Choreographie, Kostüme: Alexander Ekman
Musik: Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert
Bühne: Alexander Ekman, Tom Visser
Licht: Tom Visser
Text: Spenser Theberge
Es spielt das Pacific Quartett Vienna
Ausserdem Musik vom Tonträger
Es tanzt das Ballett Theater Basel