Mit der Geschichte des Jungen aus der letzten Reihe schafft der spanische Dramatiker Juan Mayorga eine dichte psychologische Studie über die Grenzen von Pädagogik und Klassenzugehörigkeit. Aus den Aufsätzen des Schülers entstehen Situationen im Haus der Familie, aus den Korrekturen des Lehrers Dialoge der Figuren. In rasanter Szenenfolge vermischt Mayorga Leben und Literatur.
Die Regisseurin Christiane Jatahy ist bekannt für solche Gratwanderungen zwischen Realität und Fiktion. Nach der Überschreibung von Shakespeares Macbeth im Pfauen konzentriert sie sich in ihrer zweiten Zürcher Arbeit mit dem Ensemble ganz auf das Schauspiel: In einer Ellipse um die runde Bühne in der Schiffbau-Box kann das Publikum sich in der letzten Reihe wähnen, von der aus das Schauspiel der anderen gut zu beobachten ist – und befindet sich dabei doch mitten im Haus der fremden Familie.
In einer Übersetzung von Stefanie Gerhold
Mit
Tabita Johannes / Daniel Lommatzsch / Lena Schwarz / Thomas Wodianka / Otto Kosok / Silas Lio Glanzmann
Inszenierung
Christiane Jatahy
Künstlerische Mitarbeit, Bühnenbild und Lichtdesign
Thomas Walgrave
Kostümbild
Paula Hermann
Musik
Pedro Cunha Vituri
Beleuchtungsmeister
Frank Bittermann
Dramaturgie
Bendix Fesefeldt
Produktionsleitung
Henrique Mariano
Audience Development
Mathis Neuhaus
Touring & International Relations
Sonja Hildebrandt
Künstlerische Vermittlung T&S
Manuela Runge
Produktionsassistenz
Mary Udosen
Bühnenbildassistenz
Lenki Behm
Kostümbildassistenz
Ruth Wulffen
Inspizienz
Aleksandar Sascha Dinevski
Soufflage
Rita von Horváth