Als ein sentimentaler Artikel über den reuigen Mann im Knast erscheint, sucht Sascha den Chefredakteur auf und knallt ihm ihr gekränktes Herz auf den Tisch. Eine Anziehung entsteht. Sascha taucht in die „andere“ Welt ein, die gar nicht so heil ist, wie sie scheint. Zu dem Sohn des Redakteurs keimt eine zarte Zuneigung auf, mit dem Vater entsteht Freundschaft, vielleicht sogar Liebe. Doch die Wut bleibt. Und als sich der Stiefvater in seiner Zelle selbst richtet, dreht Sascha durch.
Hart, rotzig, empfindsam ist das Erstlingswerk von Alina Bronsky, mit dem sie 2008 die literarische Welt im Sturm eroberte.
Sechs Schauspielerinnen und Schauspieler des russischsprachigen Theater 11, eine deutsch-russische Absolventin der Theaterakademie Hamburg und zwei Ensemblemitglieder des Theater Bremen verkörpern den Roman als Zusammenspiel der Kulturen, als Suche nach Träumen und Zugehörigkeit.
Ralf Siebelt, dem Bremer Publikum durch „Die Ermittlung“ in der Bremer Bürgerschaft bekannt, hat mehrere deutsch-russische Projekte realisiert und arbeitet in beiden Ländern und Sprachen. Mit „Scherbenpark“ begibt er sich auf die Suche nach den Träumen und Sehnsüchten junger deutscher und russischer Menschen in Bremen.
Regie: Ralf Siebelt
Bühne und Kostüme: Iris Holstein
Musik: Jojo Büld
Licht: Christopher Moos
Dramaturgie: Simone Sterr
Mit:
Michael Alexandrovskj, Guido Gallmann, Anna Klimovitskaya, Evelin Lemmer, Alexander Pastuchov, Kira Petrov, Justus Ritter, Alexandra Schewelew, Maciej Tyrakowski
Gefördert durch die BREMER THEATERFREUNDE
Weitere Termine unter www.theaterbremen.de