Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
SCHAUSPIELHAUS GRAZ: "Gott ist ein DJ" von Falk RichterSCHAUSPIELHAUS GRAZ: "Gott ist ein DJ" von Falk RichterSCHAUSPIELHAUS GRAZ:...

SCHAUSPIELHAUS GRAZ: "Gott ist ein DJ" von Falk Richter

Premiere am 29. September um 20 Uhr, Probebühne. -----

Als DJ hat »Er« in Clubs Stimmungen in Klänge transformiert, »Sie« war Starmoderatorin eines Musiksenders, bevor ihr gemeinsames Projekt begann: Das eigene Leben als Kunstwerk! Jetzt gibt es in ihrer Wohnung Kameras, mit denen das Paar den Alltag in Szenen setzen kann. –

Trash und museale Installation zugleich – als ununterbrochene Performance vor der Kamera, deren Bilder live in eine Kunsthalle übertragen werden. In der Inszenierung am Schauspielhaus mit Studierenden des dritten Jahrgangs der Kunstuniversität Graz wird Falk Richters Gott ist ein DJ, das zu den weltweit meist gespielten Texten der jungen Dramatik zählt, mit Motiven aus seinem Stück Nothing Hurts verschränkt. Junge Künstler, zwischen Selbstvermarktung und Anpassung, erfinden im Selbstversuch ihr sogenanntes Ich

immer neu. »Schnell sein, perfekt sein, intelligent sein, wie ein Molekül unterschiedliche Verbindungen eingehen … und dabei unterhaltsam bleiben.«

 

Auf der Suche nach authentischer Empfindung und radikalem Schmerz werden sie zu Crashtest‐Dummys ihrer selbst. Falk Richter untersucht ein gesellschaftlich‐soziales Phänomen zwischen medialer Selbstinszenierung und Abbild einer vermeintlichen Lebensrealität, wie es vor Jahren mit dem TV‐Format Big Brother begann und dem heute in sozialen Netzwerken des Internets quasi keine Grenzen gesetzt sind.

 

Falk Richter (*1969, Hamburg) studierte Schauspieltheater‐Regie und arbeitete als Regisseur, freier Autor und Übersetzer u. a. am Schauspielhaus Hamburg, an der Bayerischen Staatsoper, am Burgtheater Wien und bei den Salzburger Festspielen. Das Themenspektrum des Theaterautors und Regisseurs reicht von verlorenen Identitäten, der Kommunikationsunfähigkeit des Menschen und dessen

Vereinsamung und Isolation über die verwirrte Medienwelt bis hin zu Krieg und Politik. Seine Stücke stehen im direkten Bezug zur Gegenwart und greifen gesellschaftliche Tendenzen und Strömungen auf.

 

Kooperation mit dem Institut für Schauspiel der Kunstuniversität Graz

 

Regie Katrin Hiller

Bühne & Kostüme Stefan Röhrle

Dramaturgie Christian Mayer, Heike Müller‐Merten

 

Mit Bettina Langehein, Lisa Schützenberger, Tamara Semzov,

Henry Arturo, Christoph Radakovits

 

Weitere Vorstellungen am 9., 14. und 23. Oktober, jeweils 20 Uhr sowie ab

November

 

Tickets

T 0316 8000, F 0316 8008‐1565 ‐ E tickets@buehnen‐graz.com

I www.schauspielhaus‐graz.com

Informationen, Pressekarten und

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑