Auch heute hat der Text nichts an Relevanz eingebüßt. Er folgt den Gedanken eines namenlosen Mannes, der nachts durch die einsamen Straßen einer Großstadt zieht. Er, der sich fremd fühlt und auch für die anderen immer nur der Fremde bleibt. Zerrissen zwischen einer tiefen Hoffnungslosigkeit und dem Impuls zur Revolte entwickelt er die Vision eines Zusammenschlusses aller Benachteiligten und Unterdrückten, eine internationale Gewerkschaft. Ein Gegenschlag gegen all die, die die Welt in Zonen einteilen und die geltenden Maßstäbe setzen.
Regisseurin Annalisa Engheben ist seit der Spielzeit 2018/19 Regieassistentin am Schauspiel Stuttgart. Zuvor arbeitete sie u.a. am Berliner Ensemble und in der freien Theaterszene Berlins, war als Artistin am Friedrichstadt-Palast Berlin engagiert und als Stuntwoman für die Netflix-Serie Sense8 und weitere Filmprojekte tätig. Außerdem betrieb sie über viele Jahre Synchronschwimmen als Leistungssport und war Teil des deutschen Kaders bei der WM 2017.
aus dem Französischen von Simon Werle
Inszenierung:
Annalisa Engheben
Mit:
David Müller
Weitere Vorstellungen ab September 2020