Um an seiner Seite leben zu können, muss sie jedoch ein großes Opfer bringen: Nur der Sprache beraubt darf sie stumm an seiner Seite in seiner Welt leben. Auch der Prinz sehnte sich nach etwas Unbekanntem und Neuem damals am See.
Als Rusalka in seiner Welt angekommen ist, verliert die vorher so geheimnisvolle, jetzt aber stumme und scheinbar kühle Frau schnell den Reiz für ihn.Und so flüchtet er sich in die Arme einer fremden Fürstin, die ihm wortgewandt die Schwächen von Rusalka vor Augen führt. Enttäuscht und tief verletzt kehrt Rusalka in ihre Wasserwelt zurück. Doch der Prinz kann sie nicht vergessen. Die einzige Chance auf ein gemeinsames Glück, auf eine wirkliche Vereinigung, liegt darin, einander als das zu sehen und zu erkennen, was sie wirklich sind.
Dvořák schuf mit seiner 1901 uraufgeführten Oper ein berührendes lyrisches Märchen über das Erwachsenwerden. Der Komponist und sein Librettist Jaroslav Kvapilwenden den Blick tief ins Innere der Seelen der Protagonisten und sind damit auf der Höhe ihrer Zeit. Denn die Traumdeutung und Psychoanalyse waren an der Schwelle zum 20. Jahrhundert zwar noch junge, aber vieldiskutierte Disziplinen.
Musikalisch verbindet Dvořák in seiner Oper volksliedhafte Melodik mit Einflüssen Wagners. Er erzählt ein Seelendrama um die Liebe und ein selbstbestimmtes Leben.
Musikalische Leitung GMD Leo Siberski
Regie Horst Kupich
Bühne und Kostüme Christoph von Büren
Dramaturgie Christina Schmidt
Choreinstudierung Michael Konstantin
Prinz Wonjong Lee
Die fremde Fürstin Stephanie Atanasov
Rusalka Małgorzata Pawłowska
Der Wassermann Andrey Valiguras
Die Hexe Stephanie Atanasov / Veronika Tokareva
Der Heger Arvid Fagerfjäll
Der Küchenjunge Annika Westlund
Erste Elfe Elisabeth Birgmeier
Zweite Elfe Annemieke Lepetit
Dritte Elfe Manja Ilgen
Ein Jäger Alkaios Papanagis / Marcus Sandmann
Opernchor Theater Plauen-Zwickau
Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau