Doch es ist schwer. Im Spiel verwandelt sich Prometheus von Furien besessen in den Propheten des Futurismus, Marinetti, und predigt die „Auslöschung des kulturellen Gedächtnisses“, die „Verachtung der Frau“, die Parole „Leben ist Krieg“ und die ewige Wiederkehr des Faschismus. Behält Marinetti Recht? Von der Philosophie-Professorin Eva aufgerichtet, glaubt Prometheus, der Gut-Gott, der Unbeugsame, unbeirrt am Guten im Menschen und an der Notwendigkeit der Revolte gegen bestehende Verhältnisse. Aus heutiger Sicht des Post-Futurismus inszeniert, macht sich das Ensemble auf die Suche nach der Hoffnung, der Mensch könne ohne tönende Götter und neo-faschistische Anführer glücklich werden. Doch ohne Veränderungen im globalen Maßstab wird das nichts mehr. Mit der Figur Io irrt, von der Bremse gestochen, verzweifelt singend, der Mensch, der ewige Exilant, durch die Welten.
DIE MITWIRKENDEN:
Projection.- & Video-Art: Ivó Kovács (Budapest), jährliche Zusammenarbeit seit 2009 bis heute.
Das Fesseln der Objekte und der Frauenfigur der >Panthea< besorgt shibari-Performer BoshiNawa (Duisburg), Zusammenarbeit 2017 2018 2019.
Schauspiel: Maximilian von Mühlen (aus Bonn), Diplom Schauspiel Staatliche Hochschule der Künste Bern, Zusammenarbeit 2016, 2018, 2019, Tragende Rollen in Schiller Die Jungfrau von Orleans (Regie K. Szabó, nominiert für den Kölner Theaterpreis 2018) und Hauptrolle Kain in Lord Byron Kain (meets Luzifer) (Regie K. Szabó) - : von Mühlen ist derzeit in Hamburg am Ernst Deutsch Theater tätig.
Neu ist: Kristóf Szabó experimentiert in PROMETHEUS mit Musik-Theater + Voice-Art. Die Frauenfiguren der >Io<, >Eva< und >Panthea< spielt und singt Natalia Voskoboynikova (Berlin): Diplom Gesang Staatliche Hochschule für Musik Weimar, zum ersten Mal mit dem F.A.C.E.-Ensemble unterwegs.
Premiere: 24. Oktober 2020 | 20 Uhr, Orangerie Theater, Volksgartenstr. 25, 50677 Köln | weitere Termine: 25, 27, 28, 29, 30, 31. Oktober, 01. November 2020| Beginn jeweils 20 Uhr sonntags 18 Uhr
Eine Produktion von Kristóf Szabó F.A.C.E. Ensemble in Kooperation mit dem Orangerie – Theater, Köln.
Orangerie – Theater im Volksgarten, Köln
Volksgartenstr. 25 | 50667 Köln
Karten
Mo-Sa 10:00–19:00 Uhr
Tel: +49 (0)221–952 27 08
Mail: info@orangerie-theater.de
Oder über Offticket: https://www.offticket.de/veranstaltungen/orangerie-theater
Preise
19,00 € regulär / 12,00 € ermäßigt / 8,00 € mit Köln-Pass