Nach einem dreistufigen Auswahlverfahren konnte der Aufsichtsrat der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH der einstimmigen Entscheidung der 11-köpfigen Findungskommission zustimmen und Patrick Hahn zum Generalmusikdirektor der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH berufen.
Der 1995 in Graz geborene Patrick Hahn ist als Dirigent, Komponist und Pianist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe im In- und Ausland. Als Dirigent arbeitete er unter anderen mit Orchestern und Opernhäusern wie den Münchner Philharmonikern, den Klangkörpern des Bayerischen Rundfunks, dem Gürzenich-Orchester Köln, den Düsseldorfer Symphonikern, der Dresdner Philharmonie, der NDR Radiophilharmonie, den Symphonikern Hamburg, dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich, den Wiener Symphonikern, der Camerata Salzburg, dem Klangforum Wien, dem Luzerner Sinfonieorchester, der Camerata Royal Concertgebouw Orchestra, dem Orchestra Ensemble Kanazawa, der Bayerischen Staatsoper München, der Staatsoper Hamburg, der Ungarischen Staatsoper Budapest sowie den Tiroler Festspielen Erl. In enger Zusammenarbeit mit Kirill Petrenko
übernahm er die Einstudierung der Neuproduktionen von ›Salome‹ und ›Die tote Stadt‹ an der Bayerischen Staatsoper sowie von ›Fidelio‹ bei den Opernfestspielen Baden-Baden.
Noch während des Klavier- und Dirigierstudiums an der Kunstuniversität Graz wurde er zu Meisterkursen bei Kurt Masur und Bernard Haitink sowie als Conducting Fellow zum Aspen Music Festival und zum Tanglewood Music Center eingeladen.
Neben seiner Arbeit im klassischen Musikbereich hegt Patrick Hahn großes Interesse an den Liedern des österreichischen Chansonniers Georg Kreisler wie auch an Jazzmusik und erhielt Auszeichnungen bei Jazz Festivals in Chicago sowie den »Outstanding Soloist Award« der University of Wisconsin-La Crosse als bester Jazzpianist des 37th Annual Jazz Festivals. 2017 wurde ihm der Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft verliehen.
Außergewöhnliche Vielfalt und musikalische Offenheit sind Markenzeichen des Sinfonieorchesters Wuppertal. 1862 gegründet, kann der Klangkörper auf eine Reihe großer Dirigent*innen wie Erich Kleiber und Otto Klemperer, die ihre Karriere in Wuppertal begannen, zurückblicken. Das A-Orchester mit 88 Mitgliedern hat mit der Historischen Stadthalle Wuppertal, einem der besten Konzertsäle Europas, ein Juwel als Heimstätte, die im Jahr 1900 unter Leitung von Richard Strauss eingeweiht wurde. Internationale Konzerttourneen führten das Sinfonieorchester unter anderem nach Tokio, Mailand, Paris und Amsterdam. Seit 20 Jahren widmet sich das Sinfonieorchester zudem insbesondere dem Bereich Education und Musikvermittlung.