Angesichts ihrer eigenen Vergänglichkeit richtet sie den Blick in ihre Vergangenheit und ihre Zukunft, befragt sich selbst zu den schon entschwundenen oder noch vorhandenen Möglichkeiten von privatem und beruflichem Leben.
Ihre „Reise im Stillstand“, wie Jelinek es selbst formulierte, führt sie von den gegenwärtigen Zuständen unserer Welt – abgebildet in Bankskandal, Entführungsopfern oder dem Auswuchern sozialer Netzwerke im virtuellen Raum – zu Stationen der eigenen Biografie: ihrem in der Psychiatrie gestorbenen Vater, der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter und schließlich auch dem eigenen, schmerzhaft erlebten Ausgesetztsein als Autorin.
„Winterreise“ hat in der letzten Spielzeit den Mülheimer Dramatikerpreis gewonnen und wurde in der Kritikerumfrage von „Theater heute“ zum Stück des Jahres 2011 gewählt.
Regie: Stefan Bachmann
Bühnenbild: Olaf Altmann
Kostüme: Esther Geremus
Video: Philipp Haupt
Licht: Felix Dreyer
Dramaturgie: Andrea Vilter
mit
Dorothee Hartinger
Gerrit Jansen
Simon Kirsch
Melanie Kretschmann
Rudolf Melichar
Barbara Petritsch
und
Felix Huber
Jan Plewka
Montag, 09.04.2012 | 19.00 UhrAkademietheater
Dienstag, 17.04.2012 | 19.30 UhrAkademietheater
Sonntag, 22.04.2012 | 20.00 UhrAkademietheater