Doch Orpheus gelingt es nicht, Eurydikes verzweifeltem Flehen standzuhalten, und somit verliert er sie für immer. So erzählt der römische Dichter Ovid die Geschichte in seinen Metamorphosen. Der Opernkomponist Christoph Willibald Gluck und sein Librettist Calzabigi jedoch gönnten dem Liebespaar ein Happy End. Gluck schrieb zunächst eine italienische Fassung für Wien. Doch erst mit der für Paris entstandenen Version von 1774 konnte er einen überwältigenden Erfolg erzielen.
Orphée et Euridice erzeugt gerade durch ihre klassizistische Einfachheit und Klarheit, fern von dem selbstgefälligen Stimmvirtuosentum der Entstehungszeit, einen hohen Grad an Wahrhaftigkeit und Emotionalität. Die Fassung, in der dem Ballett eine handlungstragende Rolle zufällt, kommt nun am Tiroler Landestheater in einer besonderen Umsetzung auf die Bühne. Denn die Inszenierung liegt in den Händen von Enrique Gasa Valga. Mit seinem Ensemble und den ausdrucksstarken Mitteln des Tanzes erschafft der Direktor der Tanzcompany rund um die drei Gesangsprotagonisten Orpheus, Eurydike und Amor die ebenso stimmungsvollen wie gegensätzlichen Welten der Erde, des Hades und des Elysiums.
Text von Ranieri de’ Calzabigi, für die französische Fassung adaptiert von Pierre Louis Moline . In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Seokwon Hong
Regie & Choreographie Enrique Gasa Valga
Bühne Helfried Lauckner
Foto- & Video-Projektion Günther Egger
Kostüme Andrea Kuprian
Orphée Aco Bišćević
Euridice Susanne Langbein
L´Amour Sophia Theodorides
Tanzcompany des TLT
Chor des TLT
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
28.05.2017 | 19.00
01.06.2017 | 19.30
02.06.2017 | 19.30
11.06.2017 | 19.00
18.06.2017 | 19.00
21.06.2017 | 19.30
23.06.2017 | 19.30
30.06.2017 | 19.30
07.07.2017 | 19.30