Mozarts Zeitgenossen reagierten zwiegespalten auf das 1790 in Wien uraufgeführte Werk: Als Komposition gefeiert, galten die Texte da Pontes jedoch als leichtfertig und anrüchig. Infolgedessen erfuhr die Oper zahlreiche textliche Bearbeitungen. Dabei zeigt gerade das originale Libretto die Vielgestaltigkeit der Gefühle und die Wandelbarkeit menschlicher Beziehungen par excellence.
Als Don Alfonso ist der große Carlo Lepore zu erleben, der an der Oper Köln zuletzt als Mustafa in »L’Italiana in Algeri« Erfolge feierte. Im Dezember und Januar wird Johannes Martin Kränzle in dieser Partie zu erleben sein. Sabina Cvilak, in Köln noch als Mimì in »La Bohème« in guter Erinnerung, singt die Fiordiligi. Ensemblemitglied Katrin Wundsam gibt die Dorabella. Die Partie des Ferrando singt Matthias Klink, einer der profiliertesten Mozarttenöre unserer Zeit. Miljenko Turk, in Köln seit
Jahren hoch geschätzt, singt den Guglielmo. Ensemblestar Claudia Rohrbach gibt die Zofe Despina.
Die Produktion entstand für das Theater Luzern und wurde 2007 von Klaus Zehelein an die Bayerische Theaterakademie München eingeladen. Regisseurin Tatjana Gürbaca, Operndirektorin in Mainz, die u.a. an der Deutschen Oper Berlin, der Oper Leipzig und der Deutschen Oper am Rhein arbeitete, hat ihre Inszenierung für Köln neu einstudiert. Musikalisch zeichnet – wie für den gesamten Mozart-Zyklus der
Oper Köln – erneut Konrad Junghänel verantwortlich.
› »So machen’s alle oder Die Schule der Liebenden«
› Dramma giocoso in zwei Akten
› Libretto von Lorenzo da Ponte
› in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Konrad Junghänel |
Inszenierung Tatjana Gürbaca |
Bühne & Kostüme Ingrid Erb |
Licht Andreas Grüter |
Dramaturgie Tanja
Fasching | Chor Andrew Ollivant
Mit Sabina Cvilak, Katrin Wundsam, Miljenko Turk, Matthias Klink, Claudia Rohrbach, Carlo Lepore,
Chor der Oper Köln,
Gürzenich-Orchester Köln
Vorstellungen 27. und 30. November | jeweils 19.30 Uhr