Was passiert da? Hat Leo einfach noch nicht die richtige Person getroffen? Hat er persönlich Schwierigkeiten oder ist sein Beziehungsleben eher eine Blaupause für die verliebten Verhaltensweisen im Spätkapitalismus? Sind wir durch die Wahlmöglichkeiten so sehr auf den Auswahlprozess fixiert, dass wir uns schon nicht mehr auf den anderen einlassen, oder kommt uns der Narzissmus der Konsumgesellschaft in die Quere? Diesen Fragen geht die bekannte feministische Comic-Autorin Liv Strömquist in ihrem Werk Ich fühl’s nicht nach.
Scharf und präzise analysiert sie darin das Verhalten in Paarbeziehungen im Laufe der Geschichte. Dabei lässt sie – und das auf unglaublich humorvolle Art und Weise – Leonardo DiCaprio ebenso sprechen wie Aristoteles, griechische Götter oder den kleinen Prinzen von Saint-Exupéry. Am Tiroler Landestheater Innsbruck wird der Comic als Vorlage für die Stückentwicklung unter der Regie von Susanne Schmelcher erstmals in Österreich auf der Bühne zu sehen sein. Junge Literatur trifft junges Theater und lädt Menschen aller Altersgruppen ein, in die Kammerspiele zu kommen.
Fühlst Du’s?
Man macht lieber ein sexy Selfie als ein sexy Bild von jemand anderem.
LIV STRÖMQUIST
Regie
Susanne Schmelcher
Bühne & Kostüme
Marion Hauer
Dramaturgie
Laura Nöbauer, Alena Pardatscher
mit
Yael Hahn, Jan-Hinnerk Arnke, Phillip Henry Brehl, Florian Granzner