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Österreichische Erstaufführung: "Last Paradise Lost", Rockoper von Günter Werno, Andy Kuntz und Stephan Lill, nach John Miltons Versepos Paradise Lost - Tiroler Landestheater Innsbruck

Premiere Samstag, 11. Februar 2023 um 19.00 Uhr im Großen Haus.

John Miltons sprachgewaltiges Versepos Paradise Lost – Das verlorene Paradies aus dem Jahr 1667 erzählt vom Höllensturz der gefallenen Engel, von der Auflehnung Satans gegen Gottes Ordnung, davon, wie die Sünde in die Welt kam, von der Versuchung Adams und Evas und ihrer Vertreibung aus dem Garten Eden.

 

Copyright: Birgit Gufler

In seinem Text bezieht sich Milton vor allem auf verschiedene biblische Quellen, sowohl aus dem Alten als auch dem Neuen Testament. Er greift aber auch Motive aus antiken Texten etwa von Homer und Vergil auf.

In seiner Zeit wurde das Werk als Gleichnis auf den englischen Bürgerkrieg Mitte des 17. Jahrhunderts gelesen, in späteren Epochen sah und sieht man in dem Text eine Darstellung des moralischen Dilemmas des Menschen, zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können.

Nach dem Rockmysterium Everyman (2015) haben die VANDEN PLAS-Musiker Günter Werno, Andy Kuntz und Stephan Lill zusammen mit Johannes Reitmeier wieder ein großes Bühnenwerk im Stil eines mittelalterlichen Moralitätenspiels als Rockoper aus der Taufe gehoben. Die hymnisch-opulente Klanggewalt von Deutschlands führender Prog Metal Band VANDEN PLAS scheint geradezu prädestiniert dazu, Miltons Epos mit seinen kraftvollen Bildern zwischen Himmel, Paradies und Hölle in Musik zu fassen.

Vor ihnen lag die große, weite Welt, wo sie den Ruheplatz sich wählen konnten, die Vorsehung des Herrn als Führerin.
JOHN MILTON

Rockoper von Günter Werno, Andy Kuntz und Stephan Lill. Nach John Miltons Versepos Paradise Lost - Das verlorene Paradies.
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Eine Koproduktion mit dem Pfalztheater Kaiserslautern und dem Theater Münster.
Einführung im Foyer Großes Haus 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
 
    Musikalische Leitung
    Günter Werno
    Inszenierung
    Urs Häberli
    Choreografie
    Randy Diamond
    Bühne
    Thomas Dörfler
    Kostüme
    Michael D. Zimmermann
    Dramaturgie
    Axel Gade


Besetzung
    Luzifer
    Randy Diamond
    Erzengel
    Andy Kuntz
    Adam
    Frank Kühfuß
    Eva
    Amber-Chiara Eul
    Beelzebub
    Jennifer Maines, Astrid Vosberg
    Belial
    Andrea De Majo
    Zephan
    Annina Wachter
    Ithuriel
    Sascha Zarrabi
    Seraph, späte Sünde
    Julia Steingaß
    Abaddon, später Tod
    Oliver Sailer
    Abdiel
    Julien Horbatuk
    Zophiel
    Verena Pötzl

Band (Vanden Plas)
Chor des Tiroler Landestheaters Innsbruck
Statisterie des Tiroler Landestheaters Innsbruck

Eine Koproduktion mit dem Pfalztheater Kaiserslautern und dem Theater Münste

 

 

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