Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Österreichische Erstaufführung der Kammeroper "Des Simplicius Simplicissimus Jugend" von Karl Amadeus Hartmann - Tiroler Landestheater Innsbruck Österreichische Erstaufführung der Kammeroper "Des Simplicius Simplicissimus...Österreichische...

Österreichische Erstaufführung der Kammeroper "Des Simplicius Simplicissimus Jugend" von Karl Amadeus Hartmann - Tiroler Landestheater Innsbruck

Premiere am 10.3.24 um 19.30 Uhr, Kammerspiele

«Überauß lustig und maenniglich nutzlich zu lesen» sei die Geschichte vom heiligen Toren Simplicius, meint sein Erfinder, der Autor Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Ein einfältiges, womöglich adeliges Findelkind erlebt die Gräuel des 30-jährigen Krieges, wird selbst zum Soldaten, Forscher, Scharlatan und Galeerensklaven, bereist die marode «beste aller möglichen Welten» und geht am Ende als Einsiedler in den Wald.

Copyright: Birgit Gufler

«Überauß lustig und maenniglich nutzlich zu lesen» sei die Geschichte vom heiligen Toren Simplicius, meint sein Erfinder, der Autor Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Ein einfältiges, womöglich adeliges Findelkind erlebt die Gräuel des 30-jährigen Krieges, wird selbst zum Soldaten, Forscher, Scharlatan und Galeerensklaven, bereist die marode «beste aller möglichen Welten» und geht am Ende als Einsiedler in den Wald.

Der Komponist Karl Amadeus Hartmann nahm diesen Klassiker der deutschsprachigen Literatur als Vorlage für seine nach dem Titelhelden benannte Kammeroper. Entstanden für die Schublade im Zweiten Weltkrieg, ist dieses Werk ein Zeugnis aus der inneren Emigration, ein beeindruckendes Manifest wider die Grausamkeiten des Krieges.

Regisseurin Eva-Maria Höckmayr inszeniert Hartmanns pessimistischen Blick auf den Verlust der Zivilisation als Salto Mortale in die Abgründe der menschlichen Seele.

Bilder einer Entwicklung aus dem deutschen Schicksal nach Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen von Karl Amadeus Hartmann (Urfassung) / Idee und Szenarium ­von ­Hermann Scherchen, Text von ­Wolfgang Petzet und Karl ­Amadeus Hartmann
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

    Musikalische Leitung
    Hansjörg Sofka
    Regie
    Eva-Maria Höckmayr
    Bühne & Kostüme
    Ralph Zeger
    Dramaturgie
    Diana Merkel, Andreas Karl

    Simplicius Simplicissimus
    Marie Smolka
    Einsiedler / Gouverneur
    Florian Stern
    Feldwebel / Bauer
    Oliver Sailer
    Landsknecht
    Benjamin Chamandy
    Hauptmann
    Nikita Voronchenko
    Erzählerin
    Eleonore Bürcher

TENM - Tiroler Ensemble für neue Musik
Laien Sänger:innen

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FURCHT VOR DER FREIHEIT -- Neue Reihe "Studio goes Politics" im Studiotheater STUTTGART

Die Kabarettistin Stephanie Biesolt eröffnete zusammen mit der Schauspielerin Marion Jeiter diese neue Kabarett-Reihe im Studiotheater. Dabei wurde die AfD aufs Korn genommen. Beim "Angriff auf…

Von: ALEXANDER WALTHER

GESPENSTER UND ATEMLOSE SPANNUNG -- "Falsche Schlange" von Alan Ayckbourn im Kronenzentrum/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Eine Prodfuktion von Tournee-Theater Thespiskarren - Theater im Rathaus Essen. - In der subtilen Regie von Gerit Kling bekommt dieser Psycho-Thriller rasch scharfe Kontur. Annabel Chester kehrt nach…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUCH DIE BILDENDE KUNST IST PRÄSENT -- Ludwigsburger Schlossfestspiele 2025

Die Festspielzeit 2025 wird am Samstag, 31. Mai 2025 mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Joana Mallwitz im Forum am Schlosspark eröffnet. Neben Schuberts "Großer C-Dur-Sinfonie"…

Von: ALEXANDER WALTHER

FEINE SCHWINGUNGEN -- "Wege in die Gegenwart" - Gitarrenmusik des 20. und 21. Jahrhunderts im Kammermusiksaal der Musikhochschule STUTTGART

Gitarren-Musikstudenten der Klasse von Tillmann Reinbeck stellten sich im Kammermusiksaal der Musikhochschule vor. Der Abend begann mit "Quatre pieces breves" aus dem Jahre 1933 von Frank Martin. Das…

Von: ALEXANDER WALTHER

PEITSCHENDE RHYTHMEN -- Symphonieorchester unter Juraj Valcuha im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Ein sehr russisches Programm präsentierte das glänzend disponierte SWR Symphonieorchester unter der Leitung des slowakischen Dirigenten Juraj Valcuha diesmal in der Liederhalle. Zunächst erklang die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑