Josef Tura freut sich, auf der Bühne wieder in der Titelrolle glänzen zu können. Doch eigenartig ist, dass immer in seinem wichtigsten Monolog bei den Worten „Sein oder Nichtsein“ ein gut aussehender Leutnant den Saal verlässt. Bald schwant Tura, dass dieser junge Mann zu seiner Frau Maria in die Garderobe eilt. Fliegerleutnant Stasnik ist jedoch nicht nur der geborene Charmeur, sondern auch aktiver Kämpfer im polnischen Untergrund.
Als die deutsche SS im Theater spioniert, um Widerstandskämpfer aufzuspüren, erweisen sich die Nazi-Kostüme und das Talent der Darsteller als überaus nützliche Waffen. Ein wirklicher Kampf um „Sein oder Nichtsein“ beginnt. Er lässt die Schauspieler über sich selbst hinauswachsen und im wahrsten Sinne des Wortes „um ihr Leben spielen“.
Katka Schroth (Regisseurin)
Katka Schroth, Regisseurin und Autorin, lebt in Berlin. Ihre Theaterstationen waren das Deutsche Nationaltheater Weimar, Schiller Theater Berlin, die Schaubühne Berlin, das Theater Altenburg/Gera, Staatstheater Stuttgart, FFT Düsseldorf, die Volksbühne Berlin, das Junge Theater Göttingen, Staatstheater Karlsruhe, Schauspiel Chemnitz, Theater Neumarkt Zürich, Schauspiel Magdeburg, Maxim-Gorki-Theater Berlin, Staatstheater Nürnberg, Playhouse Toronto/ Kanada, Thalia Theater Halle, Theater Bielefeld, Theater Heilbronn und das Theater Kanton Zürich.
Neben ihrer Regiearbeit unterrichtete sie als Gastprofessorin an der University of Toronto/ Kanada Regie und Schauspiel und als Gastdozentin an der Schauspielschule „Ernst Busch“ in Berlin. 2009/2010 inszenierte sie in Neuss DIE SCHMUTZIGEN HÄNDE von Jean-Paul Sartre, 2010/11 Shakespeares VIEL LÄRM UM NICHTS und in der Spielzeit 2012/13 PEGGY PICKIT SIEHT DAS GESICHT GOTTES von Roland Schimmelpfennig.. NOCH IST POLEN NICHT VERLOREN ist also ihre vierte Arbeit am RLT.
Inszenierung: Katka Schroth,
Bühne/Kostüme: Christoph Ernst,
Dramaturgie: Barbara Noth
Mit: Joachim Berger (Professor Siletzky), Hergard Engert (Maria Tura), André Felgenhauer (Erhard), Michael Großschädl (Kasparek, als Gast), Pablo Guaneme Pinilla (Grünberg), Ulrike Knobloch (Magdalena), Rainer Scharenberg (Dobosch), Andreas Spaniol (Josef Tura), Georg Strohbach (Bronski), Henning Strübbe (Andrzej Stasnik) und Peter Bronsema (Schulz, als Gast/Statist)
Weitere Vorstellungen im Studio:
Di, 19.11.13, 20.00 Uhr
So, 01.12.13, 18.00 Uhr
Mi, 11.12.13, 20.00 Uhr
Sa, 14.12.13, 20.00 Uhr
So, 15.12.13, 14.00 Uhr
Mo, 16.12.13, 20.00 Uhr
Do, 19.12.13, 20.00 Uhr
Fr, 20.12.13, 20.00 Uhr
Di, 31.12.13, 19.00 Uhr