Der bedeutende Vertreter der sogen. „Minimal Music“ ist vor allem durch seine Filmmusiken („The Hours“, „Truman Show“, Martin Scorseses „Kundun“), die mehrfach für den Oscar nominiert waren, auch einem breiten Publikum bekannt. Glass nahm sich für dieses Werk der denkwürdigen Märchenverfilmung „La Belle et la Bête“ von Jean Cocteau aus dem Jahr 1946 an. Synchron zu den Filmsequenzen komponierte und konzipierte er eine Oper, welche die Grenzen sowohl des Mediums Film als auch der Gattung Oper erweitert.
Erstmals kommt nun am Gärtnerplatz ein Opernwerk dieses Komponisten zur Aufführung. „Die Schöne und das Biest“ wurde bislang in München noch nicht inszeniert.
Als Regisseurin für dieses Projekt konnte Rosamund Gilmore gewonnen werden, die unlängst für ihre Arbeit „Keine Stille außer der des Windes“ am Theater Bremen für den Deutschen Theaterpreis FAUST 2007 in der Sparte Regie nominiert war. Sie greift die Poesie der Märchenvorlage auf und setzt sie in einen ganz eigenen, phantasievoll-poetischen Kosmos auf der Grenze zwischen Märchenwelt und Seelenleben um.
Deutsche Fassung von Bernhard Helmich und Daniel Kleiner
Musikalische Leitung: David Stahl / Andreas Kowalewitz
Regie: Rosamund Gilmore, Bühnenbild und Kostüme: Friedrich Oberle
Besetzung (in alphabetischer Reihenfolge):
La Belle Ann-Katrin Naidu / Sybille Specht
La Bête/Avenant/Prinz Gregor Dalal / Julian Kumpusch
Vater Holger Ohlmann / Stefan Sevenich
Félicie Sigrid Plundrich / Thérèse Wincent
Adelaide Christina Gerstberger / Stefanie Kunschke
Ludovic Daniel Fiolka / Torsten Frisch
Geldverleiher Christian Hübner
Hafenbeamter Miklos Sebestyen
Chor, Orchester, Extra-Ballett und Statisterie des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Termine: 12., 14., 22. Januar, 9. Februar, 2., 14., 17. März, 2., 13., 24. April, 21., 22. Mai, 5. Juni 2008
Auftakt am 6.1.2008, 11.00 Uhr im Foyer mit Mitwirkenden der Inszenierung