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MOMO – EIN AKTUELLER TANZABEND von Giuseppe Spota im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

Premiere am 25. Januar 2020 um 19:30 Uhr im Kleinen Haus.

Das Waisenmädchen Momo kann besonders gut zuhören und andere dazu bringen an ihre Träume und Talente zu glauben. Doch irgendetwas scheint die Fröhlichkeit in ihrem Leben zu vertreiben. Obwohl die Menschen mehr Reichtum anhäufen können, ist ihr Leben arm und freudlos geworden, keiner nimmt sich mehr Zeit für Freunde und Familie. Dahinter stecken graue Herren, die in die Stadt eingedrungen sind und ihre wahre Identität als Zeitdiebe als Agenten der Zeitsparkasse tarnen. Als Momo versuchen will etwas zu ändern, gerät sie ins Visier der Zeitdiebe. Die Schildkröte Kassiopeia zeigt dem Waisenmädchen einen Weg, wie sie ihre Freunde doch noch retten kann.

 


Das Buch „Momo“ aus dem Jahr 1973 von Michael Ende zählt zu den Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur. Momos Kampf gegen die grauen Herren und damit gegen die Beschleunigung unserer Zeit und die Entfremdung der Menschen voneinander ist aktueller denn je, weshalb Giuseppe Spota das Stück als Appell nutzen möchte. „Es ist Thema, was uns in der heutigen Zeit alle betrifft und an dem wir alle eigentlich so einfach etwas ändern könnten, wenn wir uns nur darauf einlassen und uns dessen bewusstwerden“, so Spota. Giuseppe Spota nimmt bei dieser Inszenierung alles selbst in die Hand und ist in Personalunion sowohl Choreograf als auch Bühnen- und Kostümbildner.

Die Musik stammt in Teilen von der isländischen Band Sigur Rós die 1994 in Reykjavík gegründet wurde und inzwischen zu den bekanntesten Vertretern des Post Rocks gehört. Auch Company-Mitglied und Tänzer Simone Donati komponiert eigens für diese Produktion Musik.

Die Geschichte von Momo wird am Musiktheater im Revier von Giuseppe Spota einerseits in einen Tanzabend übersetzt und bietet andererseits eine Version dieser Geschichte für Erwachsene, als unterhaltsamer Abend, der auch zum Nachdenken anregen soll.

In Bari geboren, erhielt Giuseppe Spota seine Ausbildung als Tänzer an der Scuola del Balletto del Sud und der Scuola del Balletto di Toscana. 2002 trat er sein erstes Engagement im Ensemble des Balletto di Roma an. Später tanzte er bei der Gruppo Nuova Danza Treviso und von 2004 bis 2008 bei Aterballetto unter der künstlerischen Leitung von Mauro Bigonzetti. 2009 kam er als Mitglied der Gauthier Dance Company Stuttgart nach Deutschland. Zur Spielzeit 2010.11 wechselte Giuseppe Spota als Solist in das Ballett des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden unter der Leitung von Stephan Thoss. Er tanzte in Choreografien von Jiří Kylián, Stephan Thoss, Ohad Naharin, Paul Lightfoot/Sol Leon, Johan Inger, William Forsythe, Christian Spuck, Itzik Galili, Hans van Manen, Medhi Walerski, Eric Gauthier, Martino Müller, Mauro Bigonzetti und Fabrizio Monteverde. 2011 kreierte Stephan Thoss für Giuseppe Spota die Hauptrolle in seinem Ballett „Blaubarts Geheimnis“. Für diese Interpretation wurde Spota mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST.

Choreografie
Giuseppe Spota
Bühne und Kostüm
Giuseppe Spota
Licht
Thomas Ratzinger
Dramaturgie
Anna Chernomordik

mit
MiR Dance Company

Nach der Premiere folgen diese Termine: Sa. 1.Febuar.2020.19:30 Uhr Sa. 8.Febuar.2020.19:30 Uhr So. 9.Febuar.2020. 18 Uhr So. 16.Febuar.2020. 18 Uhr Sa. 29.Febuar.2020. 19:30 Uhr So.1.März.2020. 18 Uhr So. 15.März.2020. 18 Uhr So. 29.März.2020. 18 Uhr

 

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