Unterdessen ist die sehnsuchtskranke Margarita bereit, sich der schwarzen Magie zu verschreiben, um ihren verschwundenen Geliebten, den Meister, wiederzufinden: einen gebrochenen Mann, der sich vor der vernichtenden Kritik an seinem Roman über Pontius Pilatus in eine Irrenanstalt geflüchtet hat. Und während der Teufel mit magischem Terror die geordnete Welt in die Irrealität überführt, wird der Roman des Meisters Teil der Handlung und übernimmt die Rolle der verbürgten Realität. Das Verhältnis kehrt sich um, die Welt erscheint als Fiktion.
Michail Bulgakow hatte zeitlebens unter der stalinistischen Zensur zu leiden. Seine zahlreichen Dramen durften nicht aufgeführt werden, sein bedeutendster Roman „Meister und Margarita“ wurde erst Jahrzehnte nach seinem Tod zensiert veröffentlicht. Heute zählt er zu den Meisterwerken der Literatur des 20. Jahrhunderts.
Nach dem nordischen Faust „Peer Gynt“ und Goethes „Faust I + II“ bringt Hausregisseurin Claudia Bauer die russische Faust-Parodie auf die Große Bühne des Schauspiel Leipzig — u. a. mit Live-Musik von Prada Meinhoff.
Deutsch von Alexander Nitzberg
Mit: Thomas Braungardt, Julius Forster, Roman Kanonik, Anna Keil, Tilo Krügel, Dirk Lange, Christin Nichols, Paul Pötsch, Julia Preuß, Annett Sawallisch
Regie: Claudia Bauer,
Bühne: Andreas Auerbach,
Kostüme: Vanessa Rust,
Live-Musik: Prada Meinhoff (Christin Nichols & Paul Pötsch),
Dramaturgie: Matthias Döpke,
Licht: Veit-Rüdiger Griess
Mit Thomas Braungardt, Julius Forster, Roman Kanonik, Anna Keil, Tilo Krügel, Dirk Lange, Christin Nichols, Paul Pötsch, Julia Preuß, Wenzel Banneyer, Statisterie Meister und Margarita
Sa, 21.03. 19:30
Große Bühne
19:00
Einführung im Rangfoyer
Sa, 18.04. 19:30
Große Bühne
Sa, 02.05. 19:30
Große Bühne
Do, 28.05. 19:30
Große Bühne
Fr, 12.06. 19:30
Große Bühne
Do, 02.07. 19:30
Große Bühne