So erfuhr die westliche Welt unter anderem, dass die Taliban Bildungseinrichtungen zerstörten und Mädchen verboten, zur Schule zu gehen. Malala kämpfte gegen das Verbot und ausdrücklich für Mädchenbildung, was die Taliban dazu brachte, ein Kopfgeld auf sie anzusetzen. Am 9. Oktober 2012 wurde Malala im Schulbus in den Kopf geschossen. Wie durch ein Wunder überlebte sie und kämpft seither von England aus für das Recht auf Bildung. 2014 erhielt sie für ihr Engagement den Friedensnobelpreis.
Malalas Geschichte ist für uns in Mitteleuropa einerseits ganz weit weg, andererseits aber flößt sie uns Respekt ein. Wie sieht die Welt aus im Swat-Tal? Wieso kann man dort nicht einfach zur Schule gehen? Wie ist es, wenn auf dem Weg zur Schule auf Menschen geschossen wird? Wie schafft man es, zu überleben?
Woher kommt der Mut, gegen Bewaffnete zu kämpfen? Aus dieser Haltung heraus hat der britische Autor Nick Wood einen Theatertext über Malala geschrieben, der eine Spurensuche und Erkundung ist. Ein deutscher Autor erfährt von Malala und möchte über sie berichten. Dazu trägt er News, Zeitungsartikel, Blogeinträge, Reden zusammen, um sich und damit auch uns ein Bild zu machen über ein Mädchen, das uns zeigt, dass Courage im Einsatz für Gerechtigkeit in der Welt etwas ändern kann.
Nick Wood
Bevor Nick Wood anfing, für das Theater zu schreiben, war er als Schauspieler und Journalist tätig. Heute arbeitet er als Autor und ist Dozent für Szenisches Schreiben, seine Stücke werden in Nord-Amerika und ganz Europa gespielt. Für BBC Radio 4 schreibt Nick Wood auch Hörspiele.
Regie
Elias Perrig
Dramaturgie
Matthias Heid
Ilka Kops
Kostüme
Ilka Kops
Mit Gaby Dey
Mi, 18.10.2017
20:00 Uhr
Di, 07.11.2017
20:00 Uhr