
Von Schuldgefühlen und Wahnvorstellungen gepeinigt verfängt sich Macbeth in einem Netz aus Intrigen und Verrat. Noch schrecklichere Morde folgen, aber kein noch so großes Verbrechen vermag den selbsternannten König vor dem Abgrund der eigenen Seele zu retten.
»Macbeth«, eine der letzten großen Tragödien Shakespeares, ist vielleicht sein dunkelstes Stück: Der Glaube des Individuums an die eigene Handlungsmacht, an Wirklichkeit und Wahrheit ist hier zutiefst erschüttert. Finstere Kräfte wirken in jedem einzelnen Menschen, wiederholen sich in der Historie, finden sich in den gesellschaftlichen Strukturen genauso wie in Bildern, Fantasien und Erzählungen.
Regisseur Evgeny Titov fragt nach dem Irrationalen, das in jedem von uns steckt. Ein Blick in die Tiefen der Psyche. Angst bestimmt diesen Blick – eine Angst, die auch der größte Tyrann nicht überwinden kann.
Lady Macbeth Manuela Alphons
Banquo, schottischer General Matthias Buss
Macduff, Than von Fife Sebastian Tessenow
Lady Macduff Claudia Hübbecker
Macduffs Sohn Moritz Klaus
Drei Hexen Stella Maria Köb, Blanka Winkler, Caroline Cousin
Regie Evgeny Titov
Bühne Etienne Pluss
Kostüm Esther Bialas
Musik Moritz Wallmüller
Licht Konstantin Sonneson
Dramaturgie Janine Ortiz
Di, 30.11. / 19:30
Schauspielhaus — Großes Haus
So, 05.12. / 16:00
Schauspielhaus — Großes Haus
17:15 Einführung
So, 19.12. / 18:00
Schauspielhaus — Großes Haus
Di, 28.12. / 19:30
Schauspielhaus — Großes Haus