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Lok Vekemans‘ „Gift. Eine Ehegeschichte“ am Staatstheater Darmstadt

Premiere am 2. Oktober 2020

„Mit ihrem wunderbaren Dialog über zwei Menschen, die erst ein Kind verloren haben, dann sich selbst und dann einander, trifft Vekemans direkt ins Herz.“, heißt es in der Jurybegründung für den Taalunie Toneelschrijfprijs, den die niederländische Autorin Lot Vekemans 2010 für ihr Theaterstück „Gift. Eine Ehegeschichte“ erhielt.

 

Seitdem ist das intime Kammerstück mit seiner psychologisch genau beobachteten Sprache und intensiven Verhandlung von Erinnerung vielbeachteter Theaterstoff. Am Staatstheater Darmstadt kommt „Gift. Eine Ehegeschichte“ in der Regie von Christoph Mehler auf die Bühne der Kammerspiele; Mehler, gemeinsam mit Bühnen- und Kostümbildnerin Jennifer Hörr regelmäßig zu Gast am Darmstädter Theater, zuletzt mit „Peer Gynt“, „Solaris“ und „Ödipus, Tyrann“, sucht hier die leisen Töne und tiefgründigen Prozesse von Vergangenheitsbewältigung. Dem berührenden Schlagabtausch zweier verletzter Seelen, die Enttäuschung, Vorwürfe, Hader zu überwinden versuchen, ihrem Lernen, das Schicksal zu akzeptieren – dem will er so nah wie möglich kommen. Mit Gabriele Drechsel und Jörg Zirnstein sind die beiden Rollen des Abends hochkarätig besetzt. „Christoph vertraut uns als Schauspieler*innen, dem was passiert, dem Lebendigen auf der Bühne.“, erzählt Drechsel über die Arbeit mit Mehler. „Er schraubt hier und da, sagt aber nicht was wir machen sollen. Er gibt uns den Raum für Leben auf der Bühne.“

Sie: Gabriele Drechsel / Er: Jörg Zirnstein

Regie: Christoph Mehler
Bühne und Kostüm: Jennifer Hörr
Musik: David Rimsky-Korsakow
Dramaturgie: Oliver Brunner

Folgevorstellungen am 17. und 29. Oktober

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