
Im Widerstreit von Vernunft und Versuchung geraten die Inselbesucher in große (Liebes-)Turbulenzen und können das Eiland erst wieder verlassen, nachdem sie Alcinas Zauber buchstäblich als „alten Zopf“ entlarvt haben. Librettist Giovanni Bertati schildert in seiner Parodie, wie ein alter Mythos von der aufgeklärten Neuzeit ad absurdum geführt wird und spielt dabei mit etlichen Nationalklischees.
Aus dieser Steilvorlage schuf Giuseppe Gazzaniga eine wahrhaft komische Oper, die 1772 in Venedig uraufgeführt und bald darauf europaweit gespielt wurde. Joseph Haydn steuerte sogar noch eine weitere Arie für Alcina bei.
Nach ‚Les Boréades‘ nimmt sich Regisseur Christoph von Bernuth nun einer weiteren Wiederentdeckung an, die musikalisch den Esprit des späten 18. Jahrhunderts versprüht. Ein turbulenter Abend voller Spielfreude und grotesker Situationen, an dem bei weitem nicht nur Alcina in den Spiegel blickt ...
Musikalische Leitung: Vito Cristofaro/ Giuseppe Barile,
Inszenierung: Christoph von Bernuth,
Bühne: Piero Vinciguerra,
Kostüme: Mathilde Grebot,
Licht: Steff Flächsenhaar,
Dramaturgie: Stephanie Twiehaus
mit:
Bogna Bernagiewicz/ Elena Harsányi, Gabe Clarke, Martha Eason, João Fernandes, Melanie Lang, Johannes L. Maas, Philipp Alexander Mehr, Mark Serdiuk
Oldenburgisches Staatsorchester
Statisterie des Oldenburgischen Staatstheaters
weitere Termine im Oktober: Do 20., Sa 29., Mo 31.
Einführung jeweils 30 Min. vor Vorstellungsbeginn, auch bei der Premiere