Und während Marc ernsthaft an Serges Verstand zweifelt, verzweifelt Yvan an seiner bevorstehenden Hochzeit und Serge an Marcs Ignoranz. Ein Wort gibt das nächste und der rasante Schlagabtausch der Freunde mündet in immer wahnwitzigeren Wortgefechten. Endlich scheint es an der Zeit, sich alles zu sagen, worüber man die letzten fünfzehn Jahre bewusst geschwiegen hat – und bewaffnet mit einem schier unerschöpflichen Vorrat verbaler Munition schießt jeder gegen jeden. Bis einer heult?
Unglaublich komisch und ziemlich böse: Nicht umsonst ist die Schriftstellerin, Schauspielerin und Regisseurin Yasmina Reza die weltweit meistgespielte zeitgenössische Dramatikerin. Ihre klugen und pointierten Konversationskomödien, längst moderne Klassiker des Komödienrepertoires, spielen so scharfsinnig wie humorvoll mit gesellschaftlichen
Konventionen – und legen die Abgründe hinter der Fassade aufgeklärter Bürgerlichkeit offen. Das Stück „Der Gott des Gemetzels“, das wie auch „Drei Mal Leben“ bereits in Schwerin zu sehen war, wurde 2011 erfolgreich von Roman Polański verfilmt. Mit „Kunst“ gelang Yasmina Reza ihr erster großer Welterfolg.
In der Regie von Martin Nimz ist die vielfach ausgezeichnete Komödie ab dem 16. Dezember 2017 im E-Werk zu erleben – und zu Silvester im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters!
aus dem Französischen von Eugen Helmlé
- Inszenierung: Martin Nimz,
- Ausstattung: Luisa Pahlke
Mit: Robert Höller, Martin Brauer, Christoph Götz
Weitere Vorstellungen: am 23.12. um 19.30 Uhr im E-Werk sowie 31.12.2017 um 18 Uhr und um 21 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters
Kartentelefon: 0385 53 00-123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de