Vom Weißen Haus bis nach Pjöngjang – der Ubuismus bestimmt längst die weltpolitischen Brandherde. Die „Ubu Rois“ tanzen auf den Trümmern des liberalen und demokratischen Fortschrittsdenkens ihren politischen Dadaismus des Grauens. König Ubu zeigt den Prototyp des egomanen Spießers, des dummdreisten Tyrannen, dessen Spuren sich unübersehbar, quer durch die Geschichte, bis ins Heute ziehen.
Alfred Jarry | (1873–1907), französischer Autor und Vorläufer des Surrealismus, Dadaismus und des absurden Theaters. 1896 fand die Uraufführung seines König Ubu in Paris statt, die einen Skandal auslöste und wegen Tumulten abgebrochen werden musste. Abgesehen von diesem theaterhistorischen Skandal erfuhr sein Werk zeitlebens keine breitere Anerkennung. Aufgrund der andauernden Nichtbeachtung seiner Werke führte Jarry zunehmend ein Außenseiterdasein am Rande des Existenzminimums. Im Bemühen, die Grenze zwischen Realität und Literatur zu verwischen, näherte er sich in Sprachduktus und Gebaren immer mehr seiner literarischen Hauptfigur Ubu an und erging sich in antibürgerlichen Exzessen. Jarry verstarb mit 34 Jahren an tuberkulöser Meningitis. Erst Jahre nach seinem Tod wurde sein Werk wiederentdeckt und erhielt seine angemessene Anerkennung.
Regie Stephan Kasimir,
Ausstattung Caro Stark
Mit: Hubert Dragaschnig, Daniela Gaets, Anwar Kashlan, Ronald Kuste, Simone Loser, Wolfgang Pevestorf und Sandra Loser, Ayman Jndi
weitere Vorstellungen 24. Februar und 2., 3., 9., 10., 16., 17., 23., 24. März 2018 | jeweils 20 Uhr | Sonntagsvorstellungen 11. und 18. März 2018 | Beginn 17 Uhr | € 22.- | € 19.-
Kartenvorverkauf: www.theaterkosmos.at | E-mail office@theaterkosmos.at | Abendkassa ab 19 Uhr T 0043-(0)5574-44034 | Bregenz Tourismus T 0043-(0)5574-4080 und bei ländleTICKET - in allen Raiffeisenbanken und Sparkassen | Ermäßigung für Ö1- und Raiffeisen-Clubmitglieder