Auch Karoline will den Anstand fahren lassen und ab jetzt die Männer kaltblütig bei den Gefühlen packen. Vorausgesetzt, sie haben Geld. Im Hintergrund proben die „Freaks“, welche als Jahrmarktsattraktionen ausgestellt werden, den Aufstand. Als Kasimir und Karoline sich am Ende wiederfinden, „mit gebrochenen Flügeln“, ist nichts mehr wie zuvor.
Horváths zornig-melancholischer Klassiker erzählt – vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise – von denen, die die Krise trifft, und die im Spiel der Mächtigen nicht mitspielen, selbst wenn sie alle Skrupel fahren lassen.
Inszenierung Susanne Lietzow
Bühne Aurel Lenfert
Kostüme Marie-Luise Lichtenthal
Musik Gilbert Handler
Video Petra Zöpnek
Dramaturgie Andreas Erdmann
Alexander Julian Meile (Kasimir), Theresa Palfi (Karoline), Klaus Müller-Beck (Rauch), Sebastian Hufschmidt (Speer), Christian Taubenheim (Schürzinger), Jan Nikolaus Cerha (Der Merkl Franz), Corinna Mühle (Dem Merkl Franz seine Erna), Gotho Griesmeier (Wirtin)
Statisterie des Landestheaters Linz
Bild: ÖDÖN VON HORVÁTH