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JOURNÉES CONTEMPORAINES - Zeitgenössische Musik auf der Opernbühne. Ein Festival des Theater Basel

vom 18.–23.10.2012. -----

1. Uraufführung: "Der Sandmann", Oper von Andrea Lorenzo Scartazzini

20. + 26. Oktober 2012, 19.30 Uhr, Grosse Bühne

Libretto von Thomas Jonigk nach den Motiven der Erzählung von E.T.A. Hoffmann

Der hochsensible Schriftsteller Nathanael hat sich in den Ängsten seiner Kindheit verfangen, und er hat sie mit sich genommen in die Welt des Erwachsenen. Er sieht sich dunklen Mächten ausgeliefert und verfolgt, und er kann nicht unterscheiden zwischen seinen schlimmsten Vorstellungen, einer kindischen gespensterfurcht und dem, was wirklich ist. Er vergisst die Liebe zu seiner klarsichtigen verlobten Clara und erliegt wie im Wahn der vollkommen schön erscheinenden Perfektionspuppe Clarissa und blickt seinem eigenen Ende entgegen.

 

Auftragswerk des Theater Basel

Musikalische Leitung: Tomáš Hanus

Regie: Christof Loy

Bühne: Barbara Pral

Kostüme: Ursula Renzenbrink

Choreographie: Thomas Wilhelm

Licht: Stefan Bolliger

Chor: Henryk Polus

Dramaturgie: Yvonne Gebauer

Mit: Agneta Eichenholz, Ryan McKinny, Thomas Piffka, Hans Schöpflin, Marko Špehar, dem Chor des

Theater Basel und dem Sinfonieorchester Basel

Mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia

 

*****

 

2. Uraufführung: "Lost Circles" [Im Bau]

21. Oktober 2012, 11.00 Uhr + 23. Oktober 2012, 19.30 Uhr, Foyer Grosse Bühne

15 Klangräume nach einem Text von Franz Kafka. Komposition Michel Roth

[Ana Andromeda]

Komposition von Alfred Zimmerlin zu -einem Libretto von Ingrid Fichtner

 

Der Raum und seine Erfahrbarkeit ist essentieller Bestandteil dieser beiden Stücke Schweizer Komponisten. Schafft Alfred Zimmerlin mit seiner Musik «einen Klangraum, der in verschiedenen Richtungen dynamisch in Bewegung ist», so setzt sich Michel Roth mit einer «differenzierten klaustrophobischen Klanglichkeit» auseinander, mit einer – so der Komponist – «Verengung und Verkleinerung des Klangbildes».

 

Installation: Georges Delnon und Marie-Thérèse Jossen

Klangregie: Ueli Würth

Dramaturgie: Ute Vollmar

Mit: Anne-May Krüger, Stephan Widmer und dem Ensemble æquatuor: Matthias Arter, Tobias Moster,

Ingrid Karlen, Sylvia Nopper

 

*****

 

3. Uraufführung: "Java Suite", Projekt für eine Kammeroper

21. Oktober 2012, 19.00 Uhr + 22. Oktober 2012, 20.00 Uhr, Kleine Bühne

Musik von Agustí Charles. Der katalanische Komponist setzt sich in seiner neuesten Oper mit dem gespannten Verhältnis zwischen der Ersten und Dritten Welt auseinander, zwischen denen, die

die (ökonomische) Macht haben, und den Armen, die sich beugen müssen. Erzählt wird die Geschichte eines übersättigten europäischen Geschwisterpaares, Besitzer einer Manufaktur für Teak- und Rattan-Möbel in Java, das sich aus Langeweile ein Opfer sucht, welches es zur eigenen Befriedigung aussaugen kann.

 

Musikalische Leitung: Nacho de Paz

Regie und Bühne: Rita Cosentino

Ausstattung: Tiziana Magris

Ton: Carlos Gómez

Musiker: Grup Instrumental Bcn 216/-Direktor David Albet

Mit: Maria Hinojosa, Xavier Mendoza, Max Grosse, Elisenda Arquimbau, Montse Bertral, Marta García

Cadena

Viola da gamba: Peter Krivda

Percussion: Ferran Carceller, Ivan Herranz

 

*****

 

4. Uraufführung: "Sieben Silben"

Eine Erfahrung über das Leben im Tod, Kammermusiktheaterstück von Francesc Prat

18., 19., 20., 22. Oktober 2012, 20.00 Uhr, Gare du Nord.

Wie viel Tod ist dem Menschen zumutbar? Wie weit können und sollen wir uns mit

diesem Absolutum auseinandersetzen? Ist ein Selbstverständnis zu erreichen in der

Aussage: Morgen werde ich sterben? Diese Frage stellt der Katalane Francesc Prat

in «Sieben Silben». Der Stoff basiert auf einem Interview mit dem Spanier Carlos

Santos Velicia wenige Stunden vor seinem Suizid. Carlos hatte sich nach der

Diagnose einer unheilbaren Krankheit und eines zu erwartenden qualvollen Todes

dazu entschlossen, seinem Leben eigenverantwortlich ein Ende zu setzen.

 

Eine Produktion des Gare du Nord

Musikalische Leitung: Jürg Henneberger

Regie: Markus Bothe

Bühne: Martin Müller

Kostüme: Regina Lorenz

Dramaturgie. Albrecht Puhlmann

Produktionsleitung: Johanna Schweizer

Mit: Hans Peter Blochwitz, Michael Wolf, Jürg Henneberger, Toshiko Sakakibara, Beat Schneider,

Daniel Buess

 

*****

 

in Zusammenarbeit mit aequatuor, der Gare du Nord, der Òpera de Butxaca i Nova Creació – Barcelona, dem Festival Castell de Peralada, dem Theater Chur sowie der Universität Basel/eikones.

Mit freundlicher Unterstützung der: Ernst Göhner Stiftung, Ernst von Siemens Stiftung, Artephila Stiftung

 

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