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"Joseph Süss", Oper von Detlev Glanert, Theater Krefeld und Mönchengladbach

Premiere 16. April 2011 um 20 Uhr im TiN Mönchengladbach.-----

 

Die 1999 in Bremen uraufgeführte Oper Joseph Süß vom Autorenduo Fritsch/Ackermann und dem Komponisten Detlev Glanert wagt in verdichteter Form eine Neudeutung des berühmten Stoffs vom „Hofjuden“ Joseph Süß Oppenheimer.

 

 

Sein Aufstieg und Fall erregte zu Beginn des 18. Jahrhunderts viel Aufsehen und bewegt bis heute die Gemüter: Argwöhnisch und neidisch wird der schwindelerregende Karrieresprung Oppenheimers zum unverzichtbaren und äußerst einflussreichen ökonomischen – und politischen – Berater des Herzogs von Württemberg beäugt. Und als der Herzog plötzlich verstirbt, entfesselt sich eine mörderische antisemitische Hetzkampagne: Angeklagt der Majestätsbeleidigung, des Hochverrats, des sexuellen Verkehrs mit Christinnen und zahlreicher anderer willkürlich gesammelter Delikte, wird Joseph Süß Oppenheimer am 4. Februar 1738 vor den Toren Stuttgarts

erhängt.

 

Nach den beiden Opern Der Spiegel des großen Kaisers (1996/1997) und Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung (2001/2002) nimmt das Theater Krefeld und Mönchengladbach mit Joseph Süß nun zum dritten Mal ein Werk des Opernkomponisten Detlev Glanert (geb. 1960 in Hamburg) in seinen Spielplan auf. Trauer, Schrecken, Lachen – Glanerts Stücke erforschen emotionale Aggregatszustände und machen die Annäherung an zeitgenössische Musik zu einer lohnenswerten Erfahrung.

 

Libretto von Werner Fritsch und Uta Ackermann

 

Musikalische Leitung: Kenneth Duryea

Inszenierung: Jan-Richard Kehl

Bühne und Kostüme: Frank Hänig

Choreinstudierung: Maria Benyumova

Choreografie: Annett Scholwin

Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

 

Mit: Eva Maria Günschmann, Debra Hays, Isabelle Razawi; Christoph Erpenbeck, Igor Gavrilov, Walter Planté, Tobias Scharfenberger, Tobias Wessler; Chor und Statisterie des Theaters Krefeld und Mönchengladbach; Die Niederrheinischen Sinfoniker

 

Weitere Termine:

28. April (20 Uhr), 6. (20 Uhr), 10. (20 Uhr), 19. Mai (20 Uhr), 8. Juni (20 Uhr), 3. (19.30 Uhr),

8. Juli (20 Uhr) 2011

 

Die Produktion wird gefördert im Rahmen des Fonds Neues Musiktheater.

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