Die Doppelpass-Jury der Kulturstiftung des Bundes hat 15 neue Theaterpartnerschaften ausgewählt, die mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 3,6 Mio. Euro gefördert werden. Zu den ausgewählten Projekten gehört auch eine zweijährige Kooperation zwischen dem Jungen Ensemble Stuttgart (JES), der freien Gruppe cobratheater.cobra und dem Jungen Schauspielhaus Bochum. Start ist in der Spielzeit 2019/20.
„Wir freuen uns sehr, dass wir den Zuschlag für dieses besondere Projekt erhalten haben und damit nach der Wanderlust-Kooperation mit dem Theater La Baracca in Bologna und dem Doppelpass mit dem Citizen.KANE.Kollektiv zum dritten Mal von der Kulturstiftung des Bundes gefördert werden“, sagt JES-Intendantin Brigitte Dethier.
Themen der zweijährigen Kooperation unter dem Arbeitstitel „Haus der digitalen Antifaschist*innen“ sind einerseits der wiedererstarkte Rechtspopulismus, andererseits der Umgang mit den digitalen Welten und der Virtual Reality, in Politik und Gesellschaft, aber auch im Theater.
Mit dem 2011 aufgelegten Fonds Doppelpass möchte die Kulturstiftung des Bundes gezielt Kooperationen zwischen freien Gruppen und festen Tanz- und Theaterhäusern unterstützen und sie zum Erproben neuer Formen der Zusammenarbeit und künstlerischer Produktion anregen.
Das Kernstück des Fonds Doppelpass bildet ein zweijähriges Residenzprogramm, das Künstler*innen der Kooperationspartner den nötigen Freiraum eröffnen soll, ihre Strukturen und Arbeitsweisen produktiv zu verbinden. Die Partnerschaften werden über einem Zeitraum von zwei Spielzeiten konzipiert. Zusätzlich unterstützt der Fonds Gastspiele aus den geförderten Partnerschaften, um zu ermöglichen, dass ausgewählte Ergebnisse der Zusammenarbeit auch an weiteren Orten innerhalb Deutschlands und im Ausland gezeigt werden.