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Igor Strawinskys DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN - STAATSOPER UNTER DEN LINDEN Berlin

Premiere am Sonntag, den 22. April 2018 um 17:00 Uhr, Apollosaal

DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN (L’HISTOIRE DU SOLDAT) von Igor Strawinsky wurde 1918, vor genau einhundert Jahren, komponiert und uraufgeführt und gilt als eines der Schlüsselwerke der Neuen Musik. Das Stück, eine Faust-Geschichte, handelt von einem Soldaten, der einen Pakt mit dem Teufel schließt, seine Geige gegen ein Wunderbuch tauscht, das die Zukunft vorhersagt, dabei aber seine Seele verpfändet und ihm schließlich ganz verfällt.

Die Besetzung umfasst lediglich sieben Musiker, je zwei Streicher, Holzbläser und Blechbläser sowie ein Schlagwerker, die rhythmisch hochkomplexe Parts auszuführen haben. Bei seiner Komposition griff Strawinsky auf verschiedene Genres zurück – es erklingen u. a. Märsche, eine Pastorale, ein Tango, ein Walzer, ein Ragtime und zwei Choräle.

Jürgen Flimm und Eva-Maria Weiss haben das Stück, das sich aus Sprechtexten, Instrumentalsätzen und Tanzeinlagen zusammensetzt, mit Kostümen (Birgit Wentsch), Requisiten und Lichttechnik (Irene Selka) auf einer Raumbühne (Jürgen Flimm und Polina Liefers) im Apollosaal szenisch eingerichtet.

Jürgen Flimm, gelernter Schauspieler und von 2010 bis 2018 Intendant der Staatsoper Unter den Linden, spricht den Text des Vorlesers, der durch die Geschichte führt und das szenische Geschehen antreibt.

Michael Rotschopf war fünf Jahre lang festes Ensemblemitglied am Burgtheater Wien, daneben spielte er auch am Volkstheater und Akademietheater in Wien, am Schauspiel Frankfurt und am Berliner Ensemble sowie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen. In den letzten Jahren war er regelmäßig zu Gast bei den Salzburger Festspielen. An der Staatsoper Unter den Linden wird er an vier Abenden im Mai wieder als Arthur in Sven-Eric Bechtolfs und Julian Crouchs Inszenierung von KING ARTHUR zu erleben sein.

Der Schweizer Schauspieler Stefan Kurt studierte zunächst am Konservatorium für Musik und Theater Bern, bevor er von dort an das Hamburger Thalia Theater wechselte. Mit Jürgen Flimm arbeitete er seitdem häufiger zusammen. An der Staatsoper spielte er zuletzt in der Neuinszenierung von Offenbachs ORPHEUS IN DER UNTERWELT 2011 in der Regie von Philipp Stölzl den Orpheus, zudem war er in Jürgen Flimms Inszenierung von WISSEN SIE, WIE MAN TÖNE REINIGT? SATIESFACTIONEN in der Werkstatt des Schiller Theaters zu erleben.

Laura Fernández wurde u. a. an der Staatlichen Ballett- und Flamencotanzschule in Spanien sowie an der Royal Academy of Ballet und an der London Contemporary Dance School ausgebildet. Sie und ihr Tanzpartner Daniel Orellana gastierten u. a. in Dubai, Singapur, Sydney, Hong Kong, Peking, Mailand und Barcelona. Bei diversen Tanzfestivals in Argentinien, Italien und Spanien wurden sie mit Preisen für die beste Interpretation und die beste eigene Choreographie ausgezeichnet.

Das siebenköpfige Instrumentalensemble setzt sich aus Wolfram Brandl, seit 2011 erster Konzertmeister der Staatskapelle Berlin, Otto Tolonen (Kontrabass), Matthias Glander (Klarinette), Holger Straube (Fagott), Mathias Müller (Trompete), Filipe Alves (Posaune) und Martin Barth (Schlagzeug) zusammen. Alle Musiker sind Solo-Instrumentalisten der Staatskapelle Berlin.

Bühnenstück »zu lesen, zu spielen, zu tanzen«
Musik von Igor Strawinsk
In deutscher Sprache

Inszenierung von Jürgen Flimm und Eva-Maria Weiss. Zum Ensemble gehören die Schauspieler Michael Rotschopf als Soldat und Stefan Kurt als Teufel sowie die Tänzerin Laura Fernández als Prinzessin. Jürgen Flimm übernimmt die Rolle des Vorlesers. Es spielen Mitglieder der Staatskapelle Berlin.

Weitere Vorstellungen am 29. April und 5. Mai 2018

Tickets sowie weitere Informationen unter Telefon 030 20 35 45 55 und www.staatsoper-berlin.de

Bild: Igor Strawinsky

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