Es gilt, unsichtbar zu werden. Sich zu rasieren. Nicht aufzufallen. Er ist unschuldig, oder? Amor ist doch kein Terrorist – er ist Student, bester Kumpel, hilfsbereiter Cousin und fürsorglicher Enkel. Doch zusehends fängt Amor an, sich selbst zu beobachten. Ist das schon paranoid, oder ist die Stadt tatsächlich in Angst erstarrt? Möglichst normal und vor allem unauffällig versucht er trotzdem, seinem Alltag nachzugehen. Aber wie sieht „normal“ eigentlich aus, wenn man plötzlich zur Projektionsfläche von Vorurteilen wird? Schnell wird deutlich, wie leicht sich die Wahrnehmung von Täter und Opfer, von Realität und Einbildung verwischen und manipulieren lässt. „Ich rufe meine Brüder“ zeigt, wie brüchig diese Grenze ist und wie leicht sich die Blicke manipulieren lassen in einer Gesellschaft, die zwanghaft alles beobachten muss.
Die Romane und Dramen von Jonas Hassen Khemiri zeigen mit klarem und gleichzeitig poetischem Blick die Probleme und Herausforderungen unserer Gesellschaft.
Ab 13 Jahren
Inszenierung Sarah Henker
Bühne und Kostüme Philipp Eckle
Dramaturgie Clément de Dravo
Anna Lukasser-Weitlaner
Amor Younes Tissinte
Fabi / Überwacher / Mobber / Stimme Aaron Röll
Ahlem / Verkäuferin/ Tyra / Mobberin / Stimme Leyla Bischoff
Valeria / Karolina / Mobberin / Stimme Lisa Fertner
Termine
Do. 16.05.2024 19.30
Sa. 18.05.2024 19.00
Mi. 22.05.2024 19.30
Fr. 24.05.2024 19.30
Sa. 25.05.2024 19.00
Mo. 27.05.2024 10.00 Schulvorstellung
Mi. 29.05.2024 10.00 Schulvorstellung
Mo. 03.06.2024 10.00 Schulvorstellung
Di. 04.06.2024 19.30
Mo. 10.06.2024 10.00 Schulvorstellung
Di. 11.06.2024 19.30