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„Hikikomori“ von Holger Schober, Theater Bremen

Premiere am 14. November 2015 um 19 Uhr im Brauhauskeller. -----

Der japanische Fachausdruck „Hikikomori“ bezeichnet eine besondere Form der Rebellion: Jahrelang verbarrikadieren sich die betroffenen Jugendlichen ausschließlich in ihrem Zimmer, hegen jenseits der virtuellen Welt keinerlei soziale Kontakte und brechen komplett mit ihrer vorhergehenden Existenz.

Seit acht Jahren hat sich H in seinem Zimmer eingeschlossen und verweigert sich konsequent der Gesellschaft, die außerhalb dieser wenigen Quadratmeter liegt. Mit der Außenwelt führt er lediglich über Internet-Chat und Videospiele eine virtuelle Kommunikation. Er ist resistent geworden gegen Leistungsansprüche und Erwartungen der Gesellschaft und fristet ein Dasein in Passivität und stummem Protest. Mutter und Schwester stehen hilflos daneben. Hin- und hergerissen zwischen Apathie, Überdruss und Schuldgefühlen gelingt es ihnen nicht, in Hs Einsamkeit vorzudringen. Eine unverhoffte Chance auf ein normales Leben, eine normale Beziehung tut sich auf, als H beim Chat mit einem mysteriösen Mädchen namens Rosebud in Kontakt kommt.

 

Klaas Bartsch, geboren 1988, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. Im Rahmen von TANK (Junge Akteure) inszenierte er 2010 „Meine Heimat ist die Zukunft“ und wurde mit dieser Produktion zum Treffen der Jugendclubs an Theatern nach Leipzig eingeladen. Seit Januar 2014 ist er als Regieassistent am Moks beschäftigt. „Hikikomori“ ist seine erste Regiearbeit für das Moks. Für alle ab 14 Jahren.

 

Regie: Klaas Bartsch

Bühne und Kostüme

Musik: Zora Hünermann, Alexander Pfeiffenberger, Marvin Uhde

Dramaturgie: Rebecca Hohmann

 

Mit: Christoph Vetter

 

 

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