Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Hans Werner Henzes "Phaedra", Theater HeidelbergHans Werner Henzes "Phaedra", Theater HeidelbergHans Werner Henzes...

Hans Werner Henzes "Phaedra", Theater Heidelberg

Premiere am 01.11.2008 um 19.30 Uhr

 

Phädra verliebt sich in ihren Stiefsohn Hippolyt und denunziert ihn aus enttäuschter Liebe bei seinem Vater Theseus, der seinen Sohn dem Tode überantwortet.

In Hans Werner Henzes Version erfährt die alte Geschichte ein surreales Nachleben. Artemis, Göttin der Jagd und Patronin des Jägers Hippolyt, flickt ihn wieder zusammen, erweckt ihn zu neuem Leben und sperrt ihn in einen Käfig. Der Jüngling Hippolyt, der nie an der Liebe interessiert war, erkämpft sich die Freiheit und bricht auf in die Wälder. Dort fällt er ein in den Tanz des Minotaurus, des Stiermenschen, den sein Vater Theseus einst getötet hatte.

Die letzte Oper Henzes, des großen alten Mannes der deutschen Musik, wurde einmütig als großes, frisches Werk begrüßt. Er lebt bei Rom in der Nähe des Artemis-Tempels, in dem der zweite Akt spielt. Mit altmeisterlich-klaren Strichen zeichnet er den Mythos nach, so wie Picasso am Ende seines Lebens dem Minotaurus-Bild nachgespürt hatte.

 

Henzes Phaedra, die die Kritikerumfrage der „Opernwelt“ gerade zur „Uraufführung des Jahres 2007“ kürte, wird bei uns sogleich nachgespielt! Er begann seine Komponistenlaufbahn in Heidelberg als Schüler von Wolfgang Fortner.

 

Dirigent: Dietger Holm, Regie :Daniel Cremer, Bühnenbild: Ben Baur, Kostüme: Amélie Sator

 

Mit: Carolyn Frank, Maraile Lichdi; Yosemeh Adjei, Alejandro Armenta, Emilio Pons

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑